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WhatsApp verbietet Massenversand von Nachrichten

WhatsApp hat angekündigt, den Massenversand von automatisierten Nachrichten über die Broadcasting- bzw. "Freunde informieren"-Funktion zu unterbinden. Dieses Feature wird mittlerweile von vielen Portalen, Firmen, aber auch Politikern genutzt, um etwa Newsletter an eine Vielzahl an Nutzer zu versenden. Wie in einer Gruppe konnten pro Broadcast-Liste 256 Personen mit einem Klick erreicht werden. Die Kommunikation erfolgte im Gegensatz zu einer Gruppe aber hauptsächlich in eine Richtung - nämlich vom Absender.

Kampf gegen Spam

Man wolle den privaten Kommunikationscharakter der Plattform stärken und Nutzer vor Missbrauch, Spam-Nachrichten und automatisierten Vorgängen schützen, teilte WhatsApp mit. Ab dem 7. Dezember werde man rechtliche Schritte gegen die Unternehmen ergreifen, welche die Funktion abseits persönlicher Kommunikation verwenden. Damit spielt die Plattform auch auf eine Reihe von Kommunikations- und Werbefirmen an, die sich auf den Newsletter-Versand über WhatsApp spezialisiert haben.

WhatsApp hatte in den vergangenen Monaten zunehmend ein Problem mit der massenhaften Verbreitung von Falschnachrichten, Spam, Kettenbriefen, aber auch Kinderpornografie. Anfang des Jahres schränkte die Plattform deshalb die Möglichkeit ein, einzelne Nachrichten zu verbreiten. Statt 20 Weiterleitungen sind jetzt nur noch fünf erlaubt. Die Maßnahme war eine Reaktion auf mehrere Fälle von Lynchjustiz in Indien, die teilweise auf die massenhafte Verteilung von Falschnachrichten zurückzuführen war.

In dem aktualisierten Eintrag zur unerlaubten Nutzung von WhatsApp weist die Plattform darauf hin, dass für die professionelle Kommunikation mit Nutzern bzw. Kunden Unternehmen auf die WhatsApp Business App bzw. auf die dazugehörigen Schnittstellen zurückgreifen sollen. Man werde diese Angebote noch weiter verbessern.

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