Xbox bringt Musik-Streaming und Nike-Fitness
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Dass es keine Xbox720 geben wird, wurde bereits im Vorfeld von Microsoft erklärt. Dass dem programmierten Megaseller Halo 4 ein prominenter Platz zukommen wird war ebenso vorhersehbar. Somit war klar, dass es Microsoft bei der diesjährigen E3 eher gemütlich und bescheiden angehen wird. Anstatt großer Töne und Versprechungen blieb man realistisch und zeigte vorwiegend Verbesserungen bereits bestehender Services und Funktionen.
Xbox macht Spotify Konkurrenz
Eine der wichtigsten Neuerung ist der Start von Xbox Music. Dabei handelt es sich um einen Musik-Streaming-Dienst im Stil von Spotify und Deezer. Der Dienst startet im Herbst und wird auch in Österreich mit 30 Millionen Tracks verfügbar sein. Er steht nicht nur für Xbox zur Verfügung, sondern ist auch auf Smartphones, Tablets und Windows-PCs verfügbar.
Xbox auf iPhone und Android
Ein weiterer Aspekt dabei ist die Vernetzung von unterschiedlichen Endgeräten. Konsole, Windows-PCs und Smartphone (iOS, Android, WP) wachsen zusammen, Services sind nun Geräte-übergreifend verfügbar. Microsoft will hier seine Stärken als Software- und Service-Anbieter ausspielen. Unter dem Namen „Smart Glass" werden Infos zu Musik, Games und Videos auf andere Geräte gepusht. Ein Film, den man am Tablet ansieht, kann man exakt an jener Stelle am TV fortsetzen - was an Apples Airplay erinnert. Wenn man Game of Thrones ansieht, kann am Tablet auf einer Karte etwa angezeigt werden, wo im Fantasy-Reich die Handlung gerade stattfindet. Als Beispiel bei Games wurde gezeigt, wie man Spielzüge bei Football am Tablet plant und dann auf der Konsole umsetzen – was an Nintendos Konzept bei der Wii U erinnert.
Sprache und Browser
Sprache spielt künftig bei Xbox eine noch wichtigere Rolle. Sprachsteuerung ist nun in deutlich mehr Ländern, darunter auch Österreich verfügbar. Per gesprochenem Kommando kann man die Konsole bedienen und beispielsweise Videos starten und pausieren. Auch Suche ist so verfügbar. Im Zuge des Funktions-Updates wurde erstmals ein Browser vorgestellt. Internet Explorer für Xbox basiert auf HMTL5 und kommt im Herbst. Mittels „Smart Glass" kann man das Smartphone oder Tablet als Tastatur oder Eingabegerät verwenden.
Neues von Halo
Bei den Spielen, dem eigentlichen Einsatzgebiet der Xbox, stand Halo im Fokus. Gleich zu Beginn gab es neue Einblicke in den Shooter, der im November in den Handel kommt. Gezeigt wurden Auszüge aus der Story sowie Spielauszüge aus dem ersten Level. Dies offenbarte den neuen Gegner Forerunner. Bei diesen Kreaturen handelt es sich um in rot gehaltene Monster, die ziemlich mächtig und stark wirken. Sie attackieren das Raumschiff USNC Infinity und bringen es auf einem fremden Planeten zum Absturz. Master Chief ist vor Ort und soll die Sache richten. Ein weiterer Aspekt: Die Künstliche Intelligenz Cortana zeigt sich sehr emotional.
Splinter Cell und Tomb Raider
Abseits vom Halo wurde ein neuer Teil der Splinter Cell Serie gezeigt: Tom Clancy`s Splinter Cell Blacklist kommt im Frühjahr 2013 und schickt Sam Fisher in das Grenzgebiet Iran/Irak auf Terroristenjagd. Im Preview wirkt das Game sehr klassisch und weicht vom Schleichen, Planen, Töten Konzept nicht ab. Weiters wurde ein neuer Teil der Gears of War Serie gezeigt. Bei Judgment handelt es sich um einen Zwischengeschichte, die an Teil 3 anschließt und die Wartezeit auf Teil 4 verkürzen soll. Weiters gab es Auszüge aus dem neuen Tomb Raider mit einer jungen Lara Croft, einen neuen Resident Evil Teil.
Weiters wurde Details zum Rennspiel Forza Horizon enthüllt. Dabei handelt es sich um ein vielversprechendes „Best of Need for Speed". Es kommt am 26.10 in den Handel.
Kinect wird mit Nike sportlich
EA zeigte Fifa 13 und Madden 13, die beide auf die neuen Sprachbefehle von Xbox setzen, Mittels Kommandos kann man während dem Spiel den Spielern Anweisungen geben. Ein Highlight bei Kinect ist aber zweifelsohne die Zusammenarbeit mit Nike. Der Sporartikelhersteller wird im Herbst mit Nike+ Kinect starten. Ein Fitness-Programm, das die Xbox zum persönlichen Trainer macht.
Schließlich feierte ein neues Spiel der Grazer Bongfish Premiere. Das österreichische Spielestudio zeigte Avatar Motocross Madness, einen Fun Racer, der auf Kinect setzt.
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