Zwangs-Update für Windows 10 macht Computer langsamer
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Im Juni hat Microsoft das Update KB4559309 veröffentlicht. Damit wurde der bisher Edge Browser durch die neue Version ersetzt, die dieselbe Engine wie Google Chrome nutzt.
Schon kurz nachdem das Update verteilt wurde, beschwerten sich User, dass ihre Computer dadurch langsamer geworden sind. Microsoft hat diese Probleme wochenlang ignoriert. Wie Windows Latest berichtet, reagiert Microsoft nun endlich und untersucht das Problem.
Laut den User-Berichten sind sowohl Desktop-PCs als auch Notebooks betroffen. Besonders der Boot-Vorgang dauert seit dem Update länger, aber auch einige Apps und Websites laden langsamer. Dies sei unabhängig davon, ob man den neuen Edge Browser verwendet oder nicht.
Deinstallation nicht möglich
Der Fehler dürfte also nicht im Edge Browser liegen, sondern in dem Update KB4559309 selbst. Üblicherweise kann in so einem Fall das Update über die Systemsteuerung deinstalliert werden. In diesem Fall funktioniert das aber nicht. Versucht man das, schlägt die Deinstallation fehl.
Frustrierend für die User ist außerdem, dass es sich dabei nicht um ein optionales Update handelt. Es wird automatisch installiert. Die User sprechen deshalb von einem Zwangs-Update.
Der einzige Weg, um das Problem zu beheben scheint derzeit, das System mit einem Wiederherstellungspunkt wiederherzustellen, der vor der Installation des Updates KB4559309 liegt. Danach sollte man gleich den neuen Edge Browser manuell herunterladen und installieren. Dadurch wird das automatische Update von Windows 10 blockiert.
Ungeliebter Edge Browser
Viele User haben ohnehin schon wenig Liebe für den Edge Browser übrig. Sie kritisieren, dass Microsoft ungefragt diesen neuen Browser installierte – selbst wenn man Firefox oder Chrome als Standard-Browser ausgewählt hat.
Ebenfalls kritisiert werden die Methoden, mit denen Microsoft seinen Browser bewirbt. Zuletzt kam es auch zu Problemen, wenn man in Edge die Google-Suche verwenden wollte. Dies löste Gerüchte aus, wonach es diesen Bug absichtlich gebe, damit mehr Leute Microsofts eigene Suchmaschine Bing verwenden.
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