Wo sind nur die Sternschnuppen hin, wo sind sie geblieben? Wie die Lichtverschmutzung den Himmelsblick verändert.
© Rudi Dobersberger / Rudi Dobersberger

Science

100 Sternschnuppen pro Stunde: Die Perseiden-Schauer beginnen

Mit dem Sternschnuppenstrom der Perseiden erwartet Himmelsgucker in den kommenden Tagen ein wahres Feuerwerk. Recht zahlreich sind sie bereits von diesem Wochenende an zu sehen, genauer vom Sonntag bis Donnerstag.

Ihren Höhepunkt werden die Perseiden am Mittwochvormittag (12. August) haben, wie die Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland mitteilte. Dann sei stündlich mit bis zu 100 verglühenden Meteoren am Himmel zu rechnen. Da es in Deutschland dann zu hell ist, empfehlen sie einen Himmelsblick zuvor.

Besonders gute Sicht

Eine besonders gute Sicht gebe es am Dienstag in den späten Abendstunden. Vorausgesetzt natürlich, das Wetter spielt mit. Um Mitternacht gehe der Mond auf, so dass schwächere Sternschnuppen dann nicht mehr zu sehen seien. Wer sich etwas wünschen möchte, muss seinen Blick am Abend nach Osten wenden, denn dort geht das Sternbild Perseus auf, nach dem die Meteore benannt sind.

Woher die Perseiden kommen

Die Sternschnuppen scheinen diesem Sternbild zu entspringen. Die wahre Ursache der Perseiden liegt jedoch an anderer Stelle: Auf ihrer Bahn um die Sonne fliegt die Erde "durch eine Wolke kleiner Kometentrümmerteilchen", die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Bahn hinterlassen habe, schreiben die Sternfreunde. Er wurde 1862 von Lewis Swift und Horace Tuttle unabhängig voneinander entdeckt. Für seine Reise um die Sonne benötigt er rund 133 Jahre. Das nächste Mal wird der Komet nach Astronomenberechnung im Jahr 2126 sichtbar sein.

Mit 60 Kilometern pro Sekunde, das sind 216.000 Kilometer pro Stunde, sind die Perseiden recht schnelle Objekte. Helle Objekte, sogenannte Boliden oder Feuerkugeln sind keine Seltenheit.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare