5G und Corona: Mobilfunker wehren sich gegen Verschwörungstheorien
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Um die neue Mobilfunktechnologie 5G gedeihen seit Monaten zahlreiche Verschwörungstheorien. Seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wird die Verbreitung des Virus in jenen auch mit 5G in Verbindung gebracht. Das hat unter anderem dazu geführt, dass Dutzende 5G-Masten in Europa angezündet wurden.
"Viren können nicht über Funkwellen oder Mobilfunknetze übertragen werden", teilt die Weltgesundheitsorgansiation WHO bereits Mitte April mit. Erst kürzlich hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober in einer Stellungnahme erklärt, dass "die überwiegende Mehrzahl" anerkannter Wissenschafter keine von Mobilfunk und 5G ausgehenden, gesundheitlichen Gefahren sieht. Nun wehren sich auch die Mobilfunker selbst gegen diese Verschwörungstheorien.
Die Interessenvertretung der Mobilfunker, das Forum Mobilkommunikation (FMK), hat dafür Mats-Olof Mattsson von der Strömstad Academy in Schweden zu einem Vortrag über den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Thema "Mobilfunk und Gesundheit" geladen. Seine Ausführungen hat das FMK in Form von kurzen Video-Clips auf YouTube veröffentlicht.
Mit Wissenschaft gegen Verschwörungstheorien
Unter anderem basieren die "kruden Verschwörungstheorien" auf der Annahme, es träten beim Mobilfunk und im Speziellen bei 5G so genannte "athermische Effekte" auf, schreibt das FMK. Mattsson erklärt in den Clips, was die Wissenschaft dazu tatsächlich weiß und erklärt, warum es keine Evidenz für die Theorie der athermischen Effekte gibt.
Außerdem geht der Wissenschafter auch auf das Grenzwertekonzept ein und erläutert etwa die - von Kritikern gern missinterpretierte - Einstufung der WHO von Mobilfunk.
Humoristische Videos gegen 5G
Darüber hinaus hat das FMK weitere YouTube-Videos zum "Gefährlichkeit von 5G" veröffentlicht. Dabei behandelt der "Petutschnig Hons aus Schlatzing" das Thema 5G bewusst sehr vereinfacht, jedoch auf wissenschaftlicher Basis.
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