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Science

Apollo-Joysticks um hohe Summe versteigert: NASA unglücklich

Das Auktionshaus Julien’s Auchtions bot in seinem „Hollywood: Legends and Explorers“-Sale neben Briefen von Marylin Monroe und dem Schminktäschchen von Judy Garland auch Relikte der ersten Mondlandung an. So wurden 2 Steuerknüppel, der T-förmige Griff des Steuerelements, der linke Handschuh von Neil Armstrongs Raumanzug sowie Kontrollelemente des Raumschiffs und Originalfotografien versteigert.

Die Steuerelemente brachten insgesamt mehr als 780.000 US-Dollar ein. Neil Armstrongs Control Stick brachte mit 370.000 Dollar am meisten ein, das von Buzz Aldrin genutzte Steuerelement wurde für 256.000 Dollar verkauft und der T-Griff des Steuerelements, der von Armstrong und Michael Collins genutzt wurde, war seinem Käufer 156.250 Dollar wert. Die Objekte gingen an 2 Unbekannte, einer von ihnen kaufte beide von Armstrong benutzte Steuerelemente.

Astronauten lehnten Geschenk ab

Nachdem das Apollo Command and Service Module (das Raumschiff, dass die 3 Astronauten und das Lunar Module zum Mond und zurückbrachte) wieder gelandet war, wurde die Objekte entfernt. Eigentlich hatte man sie den Astronauten angeboten, die lehnten aber ab. Daher schraubte man sie auf das Präsentationselement mit dem sie verkauft wurden, und lagerte sie über 15 Jahr im Johnson Space Center.

Mitte der 80er Jahre wurden sie vom damaligen NASA-Werkstatt-Chef Bill Whipkey kurz vor seiner Pensionierung entdeckt. Sein Vorgesetzter wies ihn an sie wegzuwerfen, er entschied sich aber dafür, sie mitzunehmen. Später verkaufte Whipkey die 3 Steuerelemente. 

NASA will Objekte zurück

Bereits 2013 sollten sie versteigert werden, allerdings intervenierte die NASA damals. Die Raumfahrtagentur wollte ermitteln, wem die Objekte gehören. Sie wünschten sich eigentlich, die Steuerknüppel im Smithsonian National Air and Space Museum auszustellen. Es ist in Besitz des Command Modules, in dem Nachbildungen der Objekte installiert wurden.

Die NASA kann solche Relikte theoretisch einklagen oder die Besitzer bitten, sie freiwillig an die NASA zurückzugeben oder einem Museum zu stiften, heißt es in einem Bericht des NASA Office of Inspector General (OIG). Viel Erfolg habe man mit dieser Strategie bisher allerdings nicht gehabt. Nach 3 Jahren verlief der Versuch der NASA, die Steuerknüppel zurückzubekommen, im Sande. Gesetzlich sind zwar alle Objekte des Apollo-Flugs in Besitz der Crew. Da die Astronauten sie aber abgelehnt hatten, kann die NASA sie nicht einklagen. So konnten sie nun ohne rechtlichen Einwand den Besitzer wechseln. 

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