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Bosch entwickelt Coronavirus-Schnelltest

Der deutsche Hersteller Bosch hat einen Coronavirus-Schnelltest entwickelt, der innerhalb von 2,5 Stunden ein verlässliches Testergebnis liefern soll. Derzeit dauert es ein bis zwei Tage, bis die Ergebnisse eines Coronatests vorliegen, da sie in einem Labor untersucht werden. Mit dem Test soll der Transportweg entfallen. 

Der Abstrich von Rachen oder Nase wird mit einem Tupfer entnommen und in den Reagenzien aufbewahrt, die für den Test notwendig sind. Die Kartusche mit der Probe kommt anschließend zur Analyse in das Testgerät, das die Daten auswertet. 

Test für 10 Erreger

Der Test prüft allerdings nicht nur, ob ein Patient mit dem Coronavirus infiziert wurde, sondern liefert auch Ergebnisse zu neun weiteren Atemwegerregern, wie Influenza. Damit muss keine Zeit für weitere Tests aufgebracht werden.

Da das Testgerät in Arztpraxen und Krankenhäusern arbeiten kann, können Infizierte sofort isoliert werden, wenn der Test positiv ist. So wird verhindert, dass sie weitere Menschen anstecken, während ihre Probe im Labor getestet wird. Ein Analysegerät von Bosch schafft bis zu zehn Tests in 24 Stunden. 

Ab April in Deutschland

Boschs Medizintechnik-Abteilung Healthcare Solutions hat den Test gemeinsam mit der irischen Firma Randox Laboratories innerhalb von sechs Wochen entwickelt. Der Test soll eine Genauigkeit von 95 Prozent haben und bereits ab April in Deutschland genutzt werden. Danach soll er auch in weiteren europäischen Ländern zum Einsatz kommen.

Auch in Österreich sollen bald Schnelltests verfügbar sein. Im Laufe der nächsten Wochen sollen sie auf ihre Zuverlässigkeit geprüft werden. Von welchem Hersteller diese Schnelltests sind, hat Bundeskanzler Sebastian Kurz nicht bekanntgegeben.

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