China fliegt zum Mond, um Gesteinsproben zu holen
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China bereitet einen Flug zum Mond vor, bei dem ein Modul landen und mit Gesteinsproben wieder zur Erde gebracht werden soll. Eine Rakete vom Typ "Langer Marsch 5" wurde am Dienstag auf die Startrampe des Raumfahrtbahnhofes in Wenchang auf der Insel Hainan gebracht, wie Staatsmedien berichteten.
Bei einer erfolgreichen Rückkehr mit Proben wäre China nach den USA und der Sowjetunion in den 1960er- und 1970er-Jahren erst die dritte Raumfahrtnation, der dieses Vorhaben gelingt.
Start in einer Woche
Der Start des nach der chinesischen Mondgöttin "Chang'e 5" benannten Raumfahrzeugs wird von US-Experten am kommenden Dienstag erwartet, ist aber offiziell nur für "Ende November" angekündigt.
Es wird eine der kompliziertesten Missionen, die Chinas Raumfahrt bisher unternommen hat: Erstmals würde ein chinesisches Landegerät wieder vom Mond starten, Gesteinsproben mitnehmen und ein unbemanntes Docking-Manöver im Orbit des Erdtrabanten vornehmen, bevor das Raumschiff mit hoher Geschwindigkeit wieder zur Erde zurückfliegt.
Nachdem eine solche Rakete im Juli die Marssonde "Tianwen-1" auf den Weg gebracht hatte, wäre es der zweite reguläre Einsatz des leistungsstarken, mehr als 800 Tonnen schweren Typs "Langer Marsch 5". Anfangs gab es Probleme mit der Rakete, die zu einer Verschiebung der Mondmission um drei Jahre geführt hatten.
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