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© APA/AFP/NICOLAS ASFOURI / NICOLAS ASFOURI

Science

Chinas Sonde schickt erste Fotos von der Mond-Rückseite zur Erde

Die ersten Bilder von der erdabgewandten Seite des Mondes lieferte 1959 die sowjetische Sonde Lunik 3. Die Astronauten von Apollo 8 konnten die "Rückseite" 1968 als erste Menschen mit bloßem Auge sehen.

Nun hat es China geschafft, eine Raumsonde auf der Mond-Rückseite zu landen. "Chang'e 4", so der Name der Sonde, hat nun erste Fotos von der Mondoberfläche zur Erde gesandt.

"The Dark Side of the Moon"

Die sogenannte Rückseite des Mondes galt lange als Mysterium, denn von der Erde aus ist sie nicht sichtbar. Dauerhaft dunkel aber ist die der Erde abgewandte Seite unseres Trabanten deshalb noch lange nicht - auch wenn spätestens seit Pink Floyds legendärem Rock-Album "The Dark Side of the Moon" von 1973 immer wieder über eine "dunkle Seite des Mondes" fantasiert wird.

Der Mond dreht sich so um die Erde, dass er ihr immer dieselbe Seite zuwendet. Eine Umrundung dauert rund vier Wochen. Innerhalb dieser Zeit bestrahlt die Sonne reihum alle Seiten des Mondes. Bei Vollmond wird die der Erde zugewandte Seite des Mondes erhellt, bei Neumond die abgewandte.

"The Dark Side of the Moon", Titel eines der meistverkauften Alben aller Zeiten, geht übrigens ursprünglich nicht auf die Musiker von Pink Floyd zurück. Quelle ist eine Metapher des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain (1835-1910): "Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt." Ihm ging es dabei um die verschiedenen Facetten eines Charakters - und nicht um Astronomie.

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