Extrem wertvoller Asteroid rostet wahrscheinlich
„16 Psyche“ wurde ein gigantischer Asteroid getauft, der 100.000 Billiarden Dollar wert sein könnte. Das schätzen zumindest Forscher, die in seinem Inneren extrem seltene und kostbare Metalle vermuten.
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Nun haben Forscher in Aufnahmen des James-Webb-Weltraumteleskops der NASA dort jedoch eine Chemikalie entdeckt, die darauf hindeutet, dass der Asteroid an seiner Oberfläche rosten könnte. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlichten sie kürzlich in einer Fachzeitschrift.
Besteht zu 95 Prozent aus Metall
Psyche ist ein riesiger, kartoffelförmiger Asteroid, der zwischen den Planeten Mars und Jupiter um die Sonne kreist. Damit ist er 3-mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde.
Es ist der einzige Asteroid, der zu 95 Prozent oder sogar mehr aus Metall besteht und gleichzeitig sehr groß ist. Er hat einen Durchmesser von 200 km und ist damit so groß wie der US-Staat Massachusetts. Forscher vermuten, dass es sich um die Überreste eines einstigen Planeten handeln könnte, von dem nur noch die Metalle im Kern übrig geblieben sind.
Chemikalie könnte Metalle rosten lassen
Im Detail entdeckten die Forscher Hinweise auf den chemischen Stoff Hydroxyl, das sind gebundene Sauerstoff- und Wasserstoffatome. Derselbe Stoff wurde auch auf anderen Meteoriten entdeckt, die Rost, Kohlenstoff und Wasser enthalten.
Die Forscher glauben, dass sich die Hydroxyle mit dem Metall auf dem Asteroiden verbunden haben und dadurch der Rost entstanden ist, wie sie Live Science erzählten.
Mysteriöse Geschichte
Die Forscher denken nun, dass der Rost auch Hinweise auf Psyches Geschichte und die Frühzeit unseres Sonnensystems liefern könnte. Sie glauben, dass die Chemikalien durch einen Meteoriteneinschlag auf Psyche gekommen sein könnten. Eine zweite Möglichkeit ist, dass die Stoffe aus dem Inneren des Asteroiden stammen.
Um mehr über Psyche und seine mysteriösen Ursprünge zu erfahren, startete die NASA vergangenen Oktober eine gleichnamige Raumsonde, die bis 2029 dort ankommen und den Asteroiden dann genauer untersuchen soll. Gemeinsam mit den jüngsten Befunden, die mithilfe des Weltraumteleskops gemacht wurden, will man so mehr über die Entstehungsgeschichte erfahren.
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