Forscher finden Beweis für festen Erdkern
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Wissenschaftlern der Australian National University ist etwas gelungen, was bisher als heiliger Gral unter Seismologen gegolten hat. Sie konnten die Beschaffenheit unseres Erdkerns messen. Wie seit den 1930er Jahren angenommen, hat er eine feste Form, ist aber weicher als ursprünglich gedacht. Tatsächlich soll seine Elastizität der von Gold oder Platin ähneln. Da der Erdkern nur extrem geringe und kaum wahrnehmbare Schwingungen abgibt, mussten sich die Forscher eine besonders kreative Messmethode überlegen, um zu diesem Ergebnis zu kommen.
Dafür wurden Messwerte eines weltweiten Netzwerks an Stationen miteinander verglichen. Nach jedem größeren Erdbeben wurden sie auf Ähnlichkeiten überprüft. Dadurch konnte man mit der Zeit einen Art Finderabdruck der Erde zeichnen. So konnten die Wissenschaftler sogenannte J-Wellen im Erdinneren nachweisen, die sich nachweißlich nur durch feste Materie verbreiten können. Doch die neuen Messmethoden könnten uns laut den Forschern künftig noch viel mehr über den Erdkern verraten, etwa sein Alter oder die tatsächliche Temperatur.
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