Mars 2020 Perseverance Launch

Symbolbild

© via REUTERS / NASA/Joel Kowsky

Science

Forscherin entwickelt Fusionsrakete für Schnellflug zum Mars

Die Forscherin Fatima Ebrahimi vom Princeton Plasma Physics Laboratory (PPPL) hat eine neue Fusionsrakete entwickelt, mit der die Reise zum Mars schneller vorangehen könnte. Um sich im Weltall fortzubewegen, kommen Magnetfelder zur Anwendung.

"Ich kam 2017 auf die Idee, als ich auf einem Deck saß und über die Ähnlichkeiten zwischen dem Auspuff eines Autos und den Hochgeschwindigkeits-Auspuffpartikeln nachdachte, die durch das National Spherical Torus Experiment (NSTX) von PPPL erzeugt wurden“, so die Forscherin.

Die Rakete schießt Plasmapartikel ins Weltall, die Elektronen setzen dabei eine enorme Menge an Energie frei. Dadurch wird die Rakete angetrieben.

20 km/s

Ein Fusionsreaktor, der auf einen magnetischen Plasmaeinschluss beruht, nennt sich Tokamak. In Betrieb produziert er Plasmoide oder Magnetblasen. Diese Plasmoide erreichen laut der Forscherin eine Geschwindigkeit von etwa 20 Kilometer pro Sekunde.

Plasmaantriebe sind für Weltraummissionen zwar keine Neuheit, doch im Gegensatz zu Ebrahimis Innovation mit Magnetfeldern, nutzen diese elektrische Felder. Durch die Innovation wäre eine Rakete um 10 Mal schneller unterwegs. 

Aktuell handelt es sich bei Ebrahimis Innovation um ein Konzept – die Realisierung eines Prototyps ist aber in Planung. Die Studie wurde im Journal of Plasma Physics veröffentlicht.

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