Odysseus beim Anflug auf den Mond

Odysseus beim Anflug auf den Mond

© via REUTERS/Intuitive Machines

Science

Menschliches Versagen führt zu Aus für historische Mondmission

In der Nacht auf Freitag schaffte es zum ersten Mal in der Raumfahrtgeschichte ein privates Unternehmen auf dem Mond zu landen. Es verlief jedoch nicht alles nach Plan. So kippte Odysseus von der Firma Intuitive Machines bei der Landung um. 

Das führt nun zu einem verfrühten Ende der Mission. Wie Intuitive Machines mitteilt, wird die Verbindung mit dem Lander abbrechen, sobald die Solarpanels kein Sonnenlicht mehr abbekommen. Das soll am heutigen Dienstag, dem 27. Februar passieren. Im Zuge der Mitteilung wurden auch neue Fotos, die der Lander gemacht hat, veröffentlicht. 

Ebenfalls gezeigt wurden Aufnahme von Odysseus auf der Mondoberfläche. Der Lander ist in jenen nur als kleiner Punkt erkennbar.

Grund für Bruchlandung

Der Grund für die Bruchlandung war ein menschlicher Fehler. So war Odysseus eigentlich mit einem hochmodernen Laser-Navigationssystem ausgestattet. Jenes sollte präzise Daten zu GeschwindigkeitRichtung und Position liefern. Damit die Laser keine Gefahr für die Augen der Konstrukteur*innen darstellen, wurden sie im Vorfeld des Fluges deaktiviert. Und zwar mit einem physischen Sicherheitsschalter. Jener kann nur per Hand deaktiviert werden - und genau das wurde vor Beginn des Fluges vergessen.

Das führte dazu, dass das Team improvisieren musste. So wurde ein experimentelles Navigationssystem der NASA notdürftig in das System gepatcht - während Odysseus sich schon im Landeanflug befand. Das führte schlussendlich zu der unsanften Landung.

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