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Science

James-Webb-Teleskop faltet sich auf

Das James-Webb-Teleskop, das am 25. Dezember an Bord einer Ariane-5-Rakete ins All gelauncht wurde, hat in der Nacht zum 29. Dezember ein riskantestes Manöver gestartet und die Palletenstrukturen seines Sonnenschilds entfaltet, wie die NASA in einem Blogeintrag meldet.

Vier Stunden lang habe die Prozedur gedauert. Dabei wurden zunächst die vordere und später die hintere Sonnenschutzpalette ausgefahren. Das Absenken der vorderen Palette habe laut der Agentur 20 Minuten gedauert, das der hinteren 18 Minuten. Für das Gesamtmanöver waren aber mehrere zusätzliche Schritte erforderlich, wie die NASA in einem Statement erklärt.

Das inkludiert unter anderem die Überwachung der Temperatur, das Wärmen der Schlüsselkomponenten, die Aktivierung der Auslösemechanismen und die Konfiguration der Software und der Elektronik.

Sonnenschild wird ausgefahren

Nachdem neben den beiden Palletenstrukuren auch schon die Solarmodule für die Stromversorgung ausgefaltet und die Antennen aufgestellt wurden, soll in einem nächsten Schritt das Sonnenschild selbst entfaltet werden. 

Das gesamte Manöver soll voraussichtlich am 3. Jänner abgeschlossen sein. Funktioniert alles nach Plan, wird das James-Webb-Teleskop zu dem etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Lagrange-Punkt L2 fliegen und in einer Umlaufbahn um diesen Punkt seiner Aufgabe nachgehen, Objekte im Infrarotbereich zu erfassen und zu beobachten. 

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