Kosmisches Baby: Forscher entdecken bislang jüngsten Magnetar
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Weltraumgestützte Teleskope der NASA und der ESA haben den jüngsten bisher bekannten Magnetar entdeckt. Das nur 240 Jahre alte kosmische Baby könnte Astronomen dabei helfen, zu verstehen, wie die extrem dichten Sterne entstehen und wie sie sich entwickeln, berichtet CNET.
Neutronenstern mit extremen Magnetfeld
Magnetare sind eine seltene Art von Neutronensternen mit extremen Magnetfeldern. Sie konzentrieren eine große Menge an Masse auf kleinen Raum und erzeugen seltsame physikalische Phänomene. Ihre Magnetfelder können bis zu 1.000 Mal stärker sein als die eines normalen Neutronensterns.
In einer am Mittwoch in der Fachzeitschrift The Astrophysical Journal Letters veröffentlichten Studie beschreiben Forscher Swift J1818.0-1607, der am 12. März vom Neil Gehrel's Swift Observatorium der NASA zuerst bemerkt wurde, nachdem er einen mächtigen explosiven Röntgenstrahl ausstieß.
Bisher nur wenige Magnetare entdeckt
Der Magnetar könne Einblick in die frühe Zeit im Leben eines Magnetars - sehr kurz nach seiner Entstehung - geben, wird die Astronomin und Mitautorin der Studie, Nanda Rea, in einer Aussendung der NASA zitiert wird. Bisher hatten Astronomen nur ein paar Dutzend Magnetare entdeckt, keiner davon war auch nur annähernd so jung.
Von der Beobachtung des jungen Magnetars erhoffen sich Forscher nun wichtige Erkenntnisse. Sie wollen unter anderem erfahren, wie sich das Altern auf seine Eigenschaften und Emissionen auswirkt.
Magnetare werden auch mit sogenannten Fast Radio Bursts in Zusammenhang gebracht. Vermutet wird unter anderem, dass die extremen Umgebungen solcher Sterne diese seltsamen Signale ausstoßen.
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