So viele Menschen braucht es, um eine Mars-Kolonie zu gründen
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Immer wieder wird davon geredet oder geträumt, dass man ja am Mars eine neue Welt starten könnte. Was in Science-Fiction-Romanen populäre Szenarien waren, wurde immer wieder auch ernsthaft überlegt. Eine neue Studie der George Mason University in Fairfax, Virginia (USA), hat jetzt untersucht, wie viele Menschen es brauchen würde, um eine Mars-Kolonie zu gründen.
Das Ergebnis: 22 Menschen würden als Minimum reichen, um eine neue Mars-Kolonie zu starten. Bisherige Ergebnisse gingen von 110 Menschen aus, damit diese am Leben bleiben. Mit berücksichtigt werden dabei auch psychologische Konstitution und soziales Verhalten, heißt es in einem Bericht von Interesting Engineering.
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Berechnungen mit Computersimulation
Die Forscher*innen haben ein Computermodell einer Mars-Kolonie mit einem Agenten erstellt. So ein Modell wird üblicherweise genommen, um die Interaktion zwischen Menschen, Objekten, Orten und Zeit zu entwickeln. Auch frühere Daten von früheren Forschungen in „belasteten, abgelegenen Umgebungen“, etwa zur Arktisexpedition flossen mit ein. Mit diesem Modell simulierten die Wissenschaftler*innen die menschlichen Überlebensbedingungen auf dem Mars.
Berücksichtigt wurden jedoch auch das Verhalten der Menschen untereinander, die jeweilige Belastbarkeit und Stressresistenz. Sie fügten außerdem 4 grundlegende psychologische Persönlichkeitsmerkmale hinzu: neurotisch, reaktiv, kontaktfreudig und angenehm. Darüber hinaus umfasste die Simulation die Umgebungsvariablen des Mars, denen die zukünftigen Siedler*innen ausgesetzt sein würden.
„Wir haben herausgefunden, dass eine Anfangspopulation von 22 das Minimum war, das erforderlich war, um langfristig eine lebensfähige Koloniegröße aufrechtzuerhalten“, so die Forscher*innen. „Wir haben zudem herausgefunden, dass der angenehme Persönlichkeitstyp mit größerer Wahrscheinlichkeit überlebt“, heißt es in der Studie. Neurotische Persönlichkeiten würden dagegen viel häufiger sterben.
Besiedlung eher unwahrscheinlich
Eine Besiedelung des Mars gilt allerdings als eher unwahrscheinlich. "In unserem Sonnensystem gibt es einfach keine Alternative zu unserem Planeten Erde. Und genau deshalb müssen wir auf diesen so gut aufpassen", sagt der renommierte Weltraumforscher Rudolf Schmidt etwa bei einem Vortrag am futurezone Day 2019 darüber, warum es nicht möglich sein wird, den Mars zu besiedeln.
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