In Mayotte nahm die Aktivität ihren Ausgang

In Mayotte nahm die Aktivität ihren Ausgang

© Yann974/iStockphoto

Science

Wissenschaftler rätseln über mysteriöse seismische Wellen

Am Morgen des 11. November sind knapp 25 Kilometer vor der Küste von Mayotte, einer französischen Insel im Indischen Ozean, ungewöhnliche seismische Wellen entdeckt worden.

Die Aktivität zog anschließend weiter durch Afrika und wurde von Sensoren in Sambia, Kenia und Äthiopien registriert. Anschließend ging es weiter über die Ozeane nach Spanien, Chile, Neuseeland, Kanada und sogar die Hawaii-Inseln. Insgesamt pulsierten die Wellen 20 Minuten, von Menschen wurden sie nicht wahrgenommen. Auch von Schäden ist nichts bekannt.

Über das seltsame Phänomen wurde unter anderem auf Twitter spekuliert. Der Nutzer @matarikipax twitterte etwa eine Aufzeichnung eines Sensors in Kenia.

Gesteinsbewegung

Anthony Lomax, ein unabhängiger Seismologe, gab gegenüber Motherboard an, dass es sich um eine vulkanische Aktivität handeln müsse. "Die seismischen Wellen können von erdbebenartigen Gesteinsbewegungen stammen", erklärte Lomax.

Eigenartig an dem aufgenommenen Signal ist der lange, monotone Verlauf. So fehlen die für Erdbeben sonst üblichen P- und S-Wellen komplett, wie Lomax weiter ausführt.

Die Insel, wo die Aktivität zuerst registriert wurde hat selbst zwei Vulkane, die aber bereits seit über 4000 Jahren inaktiv sind. Seit Mai 2017 werden allerdings wieder verstärkt Aktivitäten registriert, die von Behörden überwacht werden.

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