zwei Hände halten einen weißen Controller, Vogelperspektive

Die japanischen Forscher nutzen einen Spiele-Controller für ihr Nano-Game (Symbolbild).

© luza studios/Getty

Science

Beim „kleinsten Shooter der Welt“ schießt man auf echte Nanopartikel

in einer neuen Studie wird ein Interface zur Steuerung von Nanopartikeln vorgestellt. Das Besondere: Die Steuerung passiert über einen Spiele-Controller und ist als Shooter konzipiert. Hinter dem Projekt steckt ein Team um den Ingenieur Takayuki Hoshino von der Universität von Nagoya in Japan.

Elektronen-Strahlen erzeugen dabei elektrische Felder, die man am Bildschirm durch ein Mikroskop sehen und in Echtzeit beeinflussen kann, um die Nanopartikel aus Kunststoff zu bewegen. Ziel des Spiels ist es, vom eigenen Schiff aus mit virtuellen Kugeln gegnerische Nanopartikel abzuschießen. „Das System projiziert das Schiff als Bild und Kraftfeld auf echtem nanophysischen Raum, sodass Nanopartikel mit digitalen Elementen interagieren“, erklärt Hoshino in einer Aussendung.

Anwendung für Biomolekulartechnik

Die Grafik des Spiels ist zwar auf Nanolevel aufgelöst, ist aber schwarz-weiß und wirkt auf dem Bildschirm verpixelt. Der Retro-Look ist laut Hoshino teilweise von Arcade-Games inspiriert. Die virtuellen Schiffe sind als weiße Dreiecke dargestellt, die Gegner, also Nanopartikel, als größere weiße Kreise, was an das Atari-VideospielAsteroids von 1979 erinnert.

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Die Technologie hinter dem „kleinsten Shooter der Welt“, so die Forscher, ermöglicht neben Retro-Gaming für die beteiligten Wissenschaftler Fortschritte in der biomolekularen Forschung: So sollen in Zukunft Proben auf dem kleinsten Level manipuliert oder zusammengesetzt werden können.

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