Die Orion-Raumkapsel an der Spitze der SLS-Rakete montiert

Die Orion-Raumkapsel an der Spitze der SLS-Rakete montiert

© NASA

Science

NASA montiert Orion-Raumschiff auf SLS-Rakete

Die Rakete für künftige Raumfahrtmissionen zum Mond erscheint erstmals in ihrer vollen Pracht. Im Kennedy Space Center der US-Weltraumbehörde NASA in Florida wurde das Orion-Raumschiff mit der SLS-Trägerrakete verbunden. Das aufgeschichtete Gesamtkonstrukt soll im Februar erstmals ohne Besatzung zum Mond fliegen.

"Aufbruch in eine neue Ära"

"Mit dem 'Stacking' und der Integration der NASA-Rakete Space Launch System und dem Orion-Raumschiff kommen wir dem Aufbruch in eine neue Ära der menschlichen Entdeckung des tiefen Weltraums näher und näher", meint NASA-Administrator Bill Nelson in einer Presseaussendung.

Die nun 98 Meter hohe Rakete wartet nun auf ihren ersten Testflug ohne Besatzung. Wie Gizmodo berichtet, soll die Rakete das Orion-Raumschiff auf eine Umlaufbahn um den Mond befördern. Die Kapsel soll bei der Mission "Artemis I" den Mond umrunden, zurück zur Erde fliegen und, von Fallschirmen gebremst, im Meer landen.

Zeitfenster ab Februar 2022 offen

Der früheste Zeitpunkt, an dem der Testflug beginnen kann, sei im Februar 2022. Am 12. Februar öffne sich ein Zeitfenster, am 27. schließe es sich wieder. Danach gebe es ein weiteres Zeitfenster zwischen 12. und 21. März. Die Zeitfenster seien bedingt durch das "Dreikörperproblem", erklärt Mike Sarafin, der Mission Manager von Artemis I. Die Position der Erdachse, der Mondzyklus und die Position der Erde beim Wiedereintritt seien die ausschlaggebenden Faktoren.

Artemis I soll von einem weiteren Testflug ohne Besatzung, Artemis II, gefolgt werden. Danach soll das Raumschiff bereit sein für den "ultimativen Preis", die erste Mondlandung von Menschen auf dem Mond seit den 1970er-Jahren.

Das 98 Meter hohe Gesamtkonstrukt von Orion und SLS

Das 98 Meter hohe Gesamtkonstrukt von Orion und SLS

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