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NASA plant Raumschiffe mit radioaktivem Plutonium-Antrieb

Die Energieversorgung im Weltraum entscheidet darüber, wie lange Weltraumfahrzeuge einen Planeten oder eine Raumsonde das Weltall erkunden können. Während Solarpanele bei Missionen in Sonnen-Nähe frische Energie liefern können, kam früher auch Plutonium-238 (Pu-238) in Form von sogenannten Radionuklidbatterien zum Einsatz. Nachdem die USA die vergangenen Jahrzehnte kaum Zugriff auf das seltene Material hatte, wurde die Verwendung auch der NASA untersagt. Nun wurde er Einsatz für zukünftige Missionen wieder erlaubt.

Weniger Abhängigkeit von solarem Antrieb

Der NASA-Leiter der Planetenmissionen, James Green, teilte mit, dass nach Absprache mit dem US-Energieministeriums wieder Plutonium-238 verwendet werden dürfe. Ein Teil des wertvollen Materials wird im nächsten Mars-Rover zum Einsatz kommen. Ein Radionuklidakku könnte zudem in einem Raumschiff zur Erkundung des Saturn-Monds Titan zum Einsatz kommen. Eine weitere ambitionierte Mission, welche Proben eines Kometen sammeln möchte, setzt hingegen hauptsächlich auf solaren Energie-Antrieb.

Weltraumforschern zufolge, verändere die wieder erlaubte Verwendung des radioaktiven Materials die Spielregeln komplett. Wenn man nicht mehr so stark von solarem Antrieb abhängig sei, könnten völlig andere Missionen mit Langzeitfokus und riesigen Entfernungen von der Sonne in Angriff genommen werden, berichtet The Verge. Die Verwendung für NASA-Missionen ist offenbar wieder möglich, da die USA vor einigen Jahren die langwierige Produktion von Plutonium-238 im Land in Angriff genommen haben. 1,5 Kilogramm pro Jahr ist das erklärte Produktionsziel bis 2026.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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