CHEOPS bei der Arbeit

CHEOPS bei der Arbeit

© ESA

Science

NASA-Video zeigt die Entdeckung von 4000 Exoplaneten

Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar: Erst seit Anfang der 1990er haben Astronomen harte Beweise dafür, dass es Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gibt. Die erste tatsächliche Entdeckung eines Exoplaneten geht auf das Jahr 1992 zurück. 

Einen richtigen Schub beim Aufspüren von Exoplaneten lieferte aber erst das Weltraumteleskop Kepler, das 2009 in die Erdumlaufbahn befördert wurde. Seither wurden quasi am laufenden Band neue Himmelskörper außerhalb unseres Sonnensystems gesichtet.

Im Juni wurde dann der 4000ste Exoplanet aufgespürt. Mithilfe von Kepler allein wurden dabei 2600 derartiger Himmelskörper entdeckt, schrieb die NASA zur Verabschiedung des Weltraumteleskops Ende Oktober vergangenen Jahres.

Weitere Planetenjäger

Das Erbe von Kepler hat im Juni 2018 das Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) angetreten. Auch TESS hat in der Zwischenzeit bereits mehrere erdähnliche Exoplaneten entdeckt, wie beispielsweise HD 21749b, der von der Erde rund 53 Lichtjahre entfernt ist.

Noch dieses Jahr will die Europäische Raumfahrtagentur ESA ein eigenes Weltraumteleskop ins All schießen: Das CHaracterising ExOPlanets Satellite (CHEOPS). Hat CHEOPS seine Arbeit einmal aufgenommen, soll es rund 500 Sterne beobachten, um Planeten außerhalb des Sonnensystems aufzuspüren. 

NASA, ESA und die kanadische Raumfahrtbehörde werden noch ein weiteres Weltraumteleskop ins All bringen: Das James-Webb-Teleskop, dessen Start sich immer wieder verzögert hat und nun für März 2021 geplant ist. 

Damit wollen die Forscher weiter in die Geschichte zurückblicken als je zuvor. Die ersten Sterne sollten theoretisch besonders groß und heiß gewesen sein. Das von ihnen ausgestrahlte Licht sollte mittlerweile so weit durch den Raum gereist sein, dass es nur noch im Infrarot-Spektrum sichtbar sein sollte - und genau auf den Infrarotbereich wird das James Webb Weltraumteleskop spezialisiert sein.

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