So eine Rakete muss einem erst einmal einfallen.

So eine Rakete muss einem erst einmal einfallen.

© Arca Space

Science

Rakete mit 540 Triebwerken, um Platin aus Asteroiden zu schürfen

Es ist wohl das skurrilste Raketenkonzept, das es je gegeben hat. Das rumänische Raumfahrt-Start-up Arca Space will eine gigantische Rakete mit einem Bohrkopf ausstatten, um damit auf Asteroiden nach Platin zu schürfen.

540 Triebwerke als Antrieb

Die Rakete besteht dabei aus sage und schreibe 540 Triebwerken, die Größe des Flugkörpers beträgt allein 35 Meter im Durchmesser. Im All angekommen soll ein Bohrkopf auf Asteroiden landen und wertvolle Metalle im Wert von bis zu 85 Millionen Euro abbauen. 2,5 Tonnen Platin sollen so pro Flug geschürft werden.

Bis 2031 will das Unternehmen so Material im Wert von 1 Milliarde Dollar auf die Erde bringen. Vorfinanziert werden soll das ganze - wie kann es anders sein - durch eine eigene Kryptowährung. Der sogenannte “Arca-Token” soll noch im August in den Verkauf gehen. Arca-Gründer Dumitru Popescu hofft sich daraus Erlöse in Höhe von rund 73 Millionen Euro. Im Gegenzug erhalten Käufer*innen damit exklusiven Zugang zu den abgebauten Rohstoffen.

Hoverboard als PR-Gag

Bevor man jedoch zu viel Hoffnung in das Projekt steckt, sollte man bedenken, dass Arca Space gerne das Rampenlicht der Medien sucht. Im Jahr 2015 präsentierte man etwa ein 20.000 Dollar teures Hoverboard als “revolutionäre Zukunftstechnologie”. Dabei wollte man auch ein Produkt für den Massenmarkt entwickeln - woraus dann aber nichts wurde.

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