Sandsturm in Peking färbt die Sonne blau
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Gelber Himmel, blaue Sonne: Zum zweiten Mal in kurzer Zeit wurde Peking in eine apokalyptische Atmosphäre getaucht. Der Sandsturm am Sonntag ließ die Skala für die Luftverschmutzung auf 500 ansteigen – das Maximum.
Das Wetterarmt von Peking warnte schon am Vortag vor dem Sturm und den starken Winden. Die Bewohner sollten wenn möglich zuhause bleiben. Einige wagten sich aber dennoch raus und machten eindrucksvolle Fotos des Wetterspektakels.
Rayleigh-Streuung
Die Sonne erschien während dem Sandsturm Blau. Dies liegt an einem Effekt, der Rayleigh-Streuung genannt wird. Die Sandpartikel in der Luft verändern dabei die Lichtstreuung. Die Rayleigh-Streuung ist auch dafür verantwortlich, dass wir den Himmel zu Mittag Blau sehen, am Abend Rot, Wolken manchmal Rosa sind und die zunehmende Mondsichel einen Rotstich hat.
Der Sandsturm selbst wurde durch starken Wind ausgelöst. Dieser hat Sand der Mongolei, die derzeit unter Trockenheit leidet, und von anderen Regionen im Nordwesten Chinas nach Peking geweht. Die Sicht in der Stadt war auf 1.000 Meter reduziert.
Das schlechte Wetter sorgte auch dafür, dass viele Flüge in Nordchina ausfielen. Beim Flughafen Chifeng fielen am Sonntag 60 Prozent der Flüge aus. Beim Baotou Airport waren es 50 Prozent.
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