Der Sonnensturm soll am Dienstag auf die Erde treffen.

Der Sonnensturm soll am Dienstag auf die Erde treffen.

© NASA/GSFC/SDO / NASA/GSFC/SDO

Science

Satellit nach Sonnensturm außer Kontrolle

Das internationale Tech-Unternehmen Intelsat hat die Kontrolle über einen seiner Satelliten verloren. Galaxy 15 wurde vermutlich durch einen geomagnetischen Sturm der Kategorie G3 lahmgelegt. Vor diesem hatte die National Oceanic Atmospheric Administration (NOAA) in den USA am 16. August gewarnt. Dieser hat neben der Satelliten-Störung weltweit für Polarlichter am Himmel gesorgt.

Seit dem Vorfall versucht die Firma, die Kontrolle über den Satelliten zurückzuerlangen.

Kund*innen werden verlagert

Aller Wahrscheinlichkeit nach habe der geomagnetische Sturm die Bordelektronik des Satelliten ausgeschaltet, welche für die Kommunikation mit dem Satelliten erforderlich ist, so Intelsat gegenüber Spacenews.

Laut Melissa Longo, Sprecherin des Unternehmens, würden Galaxy-15-Kund*innen auf einen anderen Satelliten verlagert. Das Unternehmen würde versuchen, das Kommando an Galaxy 15 wiederzuerlangen und ihn schließlich aus seiner Umlaufbahn zu holen. 

Nicht das erste Mal

Galaxy 15 arbeitet in einer geostationären Umlaufbahn und wird verwendet, um Kommunikationsdienste für Nordamerika bereitzustellen. Gebaut und gestartet wurde er von der Orbital Sicences Corporation, welche später von Northrop Grumman übernommen wurde.

Schon im Jahr 2010 verlor Intelsat 8 Monate lang den Kontakt zum Satelliten. 

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