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Science

Solarfarmen bekommen alte Akkus

Wohin mit den alten Akkus von Elektroautos? Ein Unternehmen aus dem südkalifornischen Ort New Cuyama hatte laut Grist eine zündende Idee für dieses Problem. Sie bauen ausgediente Autobatterien in Solarfarmen ein und verlängern damit deren Lebenszyklus um mehrere Jahre. 

In der Nacht kommt der Strom aus den Autoakkus

Mit Sonnenergie produziert das 1,5-Megawatt-Solarkraftwerk dort vor allem am Tag Strom. Die alten Akkus aus den Elektroautos sind in Containern gestapelt. Dort werden sie dann langsam aufgeladen. Am Abend und in der Nacht, wenn der Strombedarf steigt, kann das Kraftwerk dann Haushalte in der Umgebung mit Strom versorgen. 

Akkus von Elektroautos werden in der Regel ausgetauscht, wenn sie nur mehr 70 bis 80 Prozent ihrer Kapazität haben. Der Grund dafür ist schlicht, dass die Fahrzeuge mit nachlassendem Akku an Reichweite einbüßen. Häufig werden die Batterien dann zerlegt und die darin enthaltenen Wertstoffe recycled. Dabei müsste das gar nicht sein, wie innovative Projekte, wie das in New Cuyama beweisen. Im Jänner erschien sogar eine Studie, die zeigt, dass allein mit ausgedienten Akkus aus Kraftfahrzeugen der Speicherbedarf von bestimmten Kraftwerkstypen bis 2030 komplett gedeckt werden könnte.

Mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette 

Als Nachteil von Energieformen aus Sonne und Wind wird oft das Problem der Stromspeicherung genannt. Die Verwendung der ausgedienten Auto-Akkus ist hier eine mögliche Lösung. Das Projekt in New Cuyama macht vor, wie Akkus aus E-Fahrzeugen ein zweites Leben erhalten können – und so die Nachhaltigkeit in der Lieferkette verbessert wird. 

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