Student bastelt sich selbstfahrendes Auto
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Ein Student der University of Nebraska hat sich den Traum vom selbstfahrenden Auto kostengünstig selbst verwirklicht. Er rüstete seinen bestehenden Honda Civic um 700 Dollar um und fuhr mit dem fertig eingebauten Autopiloten schließlich mehrere Testfahrten auf der Autobahn. Bei einer Fahrt ließ sich sogar seine Großmutter auf das Experiment ein, wie MIT Technology Review berichtet.
Online-Hilfe
Was auf den ersten Blick wie eine unglaubliche Geschichte klingt, entpuppt sich beim zweiten Hinsehen als durchaus plausibles Unterfangen. Der im Artikel zitierte Brevan Jorgenson stützte sich nämlich auf die im Internet veröffentlichten Anleitungen, die empfohlene Hardware und die ebenfalls öffentlich verfügbare Software des Comma-One-Projekts, das mittlerweile aufgrund von regulatorischen Bedenken des Gründers George Hotz wieder eingestellt wurde.
Da die ursprünglich von Hotz programmierte Software genau für einen Honda Civic aus dem Jahr 2016 und einen Acura ILX vorgesehen war, hatte der Student Glück. Als Hauptsensor fungiert ein OnePlus 3, das an der Windschutzscheibe angebracht wird. Das Smartphone musste anschließend noch über eine Leiterplatte mit der Autoelektronik zusammengeschlossen werden, das Gehäuse dafür ließ sich Jorgenson von einem Online-Dienst 3D-drucken.
Rechtliche Frage unklar
Ob Gesetzeshüter in den USA ebenfalls von dem Autopiloten an Bord so begeistert sind wie der Student selbst, ist eine spannende Frage. Dem Journal zufolge können Autofahrer in den USA mit ihrem Auto so ziemlich alles machen, was sie wollen - solange gewisse Vorgaben eingehalten werden. Das Hinzufügen einer Fahrerhilfe ist für Privatpersonen erlaubt. Problematisch könnte es allerdings bei einem Unfall werden, sowohl was die Versicherung aber auch was zivilrechtliche Ansprüche anderer Personen betrifft.
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