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Science

Studie: Kinder brauchen wegen Smartphones häufiger Brillen

„Schau nicht so viel fern, sonst kriegst du schlechte Augen“, schimpften früher die Eltern. Das gesundheitliche Problem hat sich bis heute verschlimmert. Nur als Ursache gelten nun andere Geräte.

Smartphones und Tablets

Es sind vor allem die Bildschirme von Laptops und PCs und in jüngster Zeit von Smartphones und Tablets, die verstärkt zu einer Sehschwäche bei Kinder und Jugendlichen führen. Das legt eine Studie der Marktforschungsfirma OnePoll nahe. Sie warnt vor den leuchtenden Displays, die die Zahl der Brillenträger in Großbritannien innerhalb der vergangenen 7 Jahre fast verdoppelt haben könnte.

Der Anteil der 13- bis 16-Jährigen, die zur Korrektur einer Sehschwäche eine Brille tragen müssen, hat sich von 20 Prozent im Jahr 2012 auf 35 Prozent im Jahr 2018 erhöht. Zwei Drittel davon sind kurzsichtig. Befragt wurden ihre Eltern – insgesamt 2.000 britische Erwachsene.

"Exzessive Zeit"

Experten vermuten die exzessive Zeit am Handy und Tablet als Ursache für diesen Trend. Zudem würde die Fixierung des Displays eine Übermüdung der Augen, Kurzsichtigkeit und visuelle Wahrnehmungsprobleme begünstigen. Die Kinder und Jugendlichen verbringen laut Studienergebnissen durchschnittlich 26 Stunden vor den Bildschirmen.

Ein Gros der Eltern sieht es als „Herausforderung“, sie davon abzubringen. Viele weichen auf Kontroll-Apps um, die die Zeit vor den Displays messen und das Verhalten zum Teil regulieren können.

Laut Praktikern sind weitere Studien notwendig, um Langzeitschäden zu ermitteln.

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