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Science

Video: Start von NASA-Sonde zur Sonne geglückt

Die NASA-Sonde „ Parker Solar Probe“ ist am Sonntag pünktlich um 9:31 Uhr gestartet. Der Start der Sonde, die die Sonnen-Atmosphäre untersuchen soll, hätte bereits am Samstag erfolgen sollen. Aufgrund technischer Probleme musste dieser jedoch mehrmals verzögert und schlussendlich auf Sonntag verschoben werden.

Laut der US-Raumfahrtbehörde wiesen die Messinstrumente der Trägerrakete, einer Delta IV Heavy der United Launch Alliance, erhöhte Druckwerte in den Tanks auf. Daher wurden diese zur Sicherheit entleert und nochmals überprüft. Wären diese Tests bis zum Startfenster am Sonntagmorgen abgeschlossen gewesen, hätte die Sonde im Notfall aber auch in den Tagen darauf starten können. Das Startfenster wäre bis zum 23. August offen gewesen.

Die 1,5 Milliarden US-Dollar teure Sonde wurde nach dem Astrophysiker Eugene Parker benannt, der durch seine Theorien zu Sonnenwinden Bekanntheit erlangte. Diese sollen auch mithilfe der „Parker Solar Probe“ überprüft werden. Diese soll sich der Sonnenoberfläche auf nur knapp 6,2 Millionen Kilometer nähern und Temperaturen von rund 1370 Grad Celsius standhalten. Damit die Sonde durch die hohen Temperaturen nicht in Flammen aufgeht soll, wird sie von einem fast zwölf Zentimeter dicken Karbonpanzer geschützt. Die Sonde wird mehr Hitze und Strahlung aushalten müssen, als je ein Flugkörper zuvor, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit.

Das Raumfahrzeug von der Größe eines Autos wird während seiner auf sieben Jahre ausgelegten Sonnenexpedition insgesamt 24 Mal durch die Corona fliegen, wie Astronomen die Atmosphäre unseres Zentralgestirns nennen. Dabei soll die Sonde unter anderem die Frage beantworten, warum in der Corona Temperaturen von bis zu 5,6 Millionen Grad Celsius herrschen, während die Sonnenoberfläche "nur" 5500 Grad heiß ist. Zudem hoffen die Forscher auf Erkenntnisse, die künftig bei der Voraussage sogenannter Sonnenstürmen helfen könnten.

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