Eine Rakete startet zwischen zwei Starttürmen mit Rauch und Flammen in den Himmel.
© REUTERS / Joe Skipper

Science

Jeff Bezos' Riesenrakete feiert Durchbruch bei Start zu Mars-Mission

Eine unbemannte NASA-Mission ist auf dem Weg zum Mars: Vom US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida hob am Donnerstag eine Rakete des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos ab. Die fast 100 Meter große Rakete New Glenn hat zwei Raumsonden an Bord, die im Rahmen der NASA-Mission Escapade den Roten Planeten untersuchen sollen.

Ziel der Mission ist laut NASA, "den Einfluss der Sonne auf die Vergangenheit und Gegenwart des Mars besser zu verstehen". Dies könne dazu beitragen, "künftige menschliche Entdecker vor potenziell gefährlichem Weltraumwetter zu schützen, wenn sie den Roten Planeten betreten".

Durchbruch

Der Raketenstart erfolgte im 3. Anlauf. Blue Origin hatte ihn wegen schlechter Wetterbedingungen 2 Mal verschieben müssen. Dabei gelang dem Unternehmen von Bezos ein technischer Durchbruch: Die sogenannte Booster-Stufe der Rakete, die für den Start benötigt und dann abgeworfen wird, landete planmäßig auf einer schwimmenden Plattform im Atlantik. Blue Origin kann sie damit wiederverwenden.

Das Weltraumunternehmen von Bezos steht in Konkurrenz zum Rivalen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk, dem reichsten Mann der Welt. Ende Oktober kündigte die NASA an, nach einer Reihe von Testpannen bei SpaceX die Mondmission Artemis neu auszuschreiben. Damit erhält auch Blue Origin eine Chance.

Die USA streben bis spätestens 2029 die erste bemannte Mondmission in mehr als 50 Jahren an. Zuletzt waren die USA mit ihren Apollo-Missionen zwischen 1969 und 1972 insgesamt 6 Mal auf dem Mond gelandet. Eine bemannte Mission zum Mars könnte nach Angaben der NASA frühestens in den 2030er Jahren erfolgen.

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