Wie Richard Nixon eine Apollo-11-Katastrophe verkündet hätte
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Hätten es Neil Armstrong und Buzz Aldrin im Jahr 1969 nicht geschafft, erfolgreich am Mond zu landen bzw. wieder zur Erde zurückzukehren, hätte Richard Nixon vor die TV-Kameras treten und diese traurige Nachricht übermitteln müssen. Die Rede für solch einen katastrophalen Ausgang der Apollo-11-Mission war bereits vorbereitet. Dank der Deepfake-Technologie braucht man sich heute nicht mehr ausmalen, wie solch ein Auftritt wohl ausgesehen hätte. Man kann ihn sich einfach ansehen.
Echt und Unecht
"In Event of Disaster" heißt ein Kurzfilm, den die Technologie-Uni MIT gestaltet hat. Erstmals gezeigt wurde er im Herbst 2019 als Installation bei einem Dokumentarfilmfestival in Amsterdam. Nun wurde das Video auf YouTube gestellt. Parallel dazu hat das MIT die Webseite Moondisaster.org gestartet.
Darauf findet man jede Menge Informationsmaterial über Deepfake-Videos. Der eigentliche Zweck des Projekts ist es, Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie realistisch die Videomontagen sind, bei denen Menschen auf sehr realistische Weise Worte in den Mund gelegt werden können.
Zum Nachdenken anregen
"Diese alternative Geschichte zeigt, wie Technologien die Wahrheit um uns herum beeinflussen können", meint Projektleiterin Francesca Panetta. "Es soll das Publikum dazu ermutigen, sorgfältig über Medien nachzudenken, die ihnen täglich begegnen." Unterstützt wurde das Projekt auch von der Mozilla Foundation. Der Kurzfilm wurde auch für Filmpreis beim Tribeca Film Festival in New York und beim Filmfestival in Cannes nominiert.
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