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Innovatives Robotermikroskop: BHS Technologies ist Start-up des Jahres

Das Innsbrucker Start-up BHS Technologies kombiniert mit dem AMP RoboticScope modernste Robotertechnik, eine 3D-Kamera und virtuelle Realität und ermöglicht damit schnellere und präzisere Operationen.

Als Basis für das System dient ein Roboterarm, wie er auch in der Industrieproduktion in Fabriken eingesetzt wird. Dieser kann mit einer Genauigkeit von 0,02 Millimeter einen Punkt im Raum ansteuern.

Am Ende des Arms sind statt eines herkömmlichen Mikroskops zwei Hochgeschwindigkeitskameras befestigt, welche die zu operierende Stelle mit 120 Bildern pro Sekunde in hoher Auflösung aufnehmen. Die Aufnahme der beiden Kameras wird verzögerungsfrei auf eine Computerbrille zum Chirurgen übertragen. Dieser muss folglich während der Operation nicht mehr durch ein Mikroskop schauen, sondern bekommt die betroffene Stelle auf einem riesigen virtuellen Bildschirm in der Brille angezeigt.

Marktreif

Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit ist das System nun soweit, dass es in Krankenhäusern eingesetzt werden kann. Erste Geräte will das Start-up 2020 ausliefern. Das Gerät soll dabei nicht mehr kosten als existierende Lösungen. „Wir wollen der Medizin Technologie zur Verfügung stellen, die auch leistbar ist“, sagt Gründer Markus Hütter.

Neben BHS Technologies waren das niederösterreichische Start-up Aviloo, das ein herstellerneutrales Bewertungsverfahren für E-Auto-Batterien entwickelt hat, sowie das Wiener Start-up ClassNinjas, das Schüler mit Online-Videos beim Mathelernen unterstützt in der der Kategorie Start-up des Jahres – powered by Next Incubator der Energie Steiermark nominiert.

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