Revo Foods The Kraken

Revo Foods The Kraken, pflanzliche Oktopustentakel

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Start-ups

Österreichisches Start-up bringt veganen Oktopus

Das österreichische Start-up Revo Foods bringt mit The Kraken eine pflanzliche Alternative zu Oktopus, die zumindest optisch durch Realitätsnähe besticht. Das Produkt ist laut eigenen Angaben die weltweit erste pflanzenbasierte Alternative zu Oktopus-Tentakel. Hergestellt wird sie aus Mykoprotein, einem Myzel-basierten Protein, das aus Pilzen gewonnen wird. Der Pilz-Tentakel soll dem eines echten Oktopus zum Verwechseln ähnlich sehen, inklusive Saugnäpfe und der originalen Farbe, wie es heißt. 

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Leistbare Alternative

Die natürliche "Fasrigkeit" von Mykoprotein erleichtert die Texturerzeugung, wie es von Revo Foods heißt. Außerdem erfordere es geringere Verarbeitung im Vergleich zu herkömmlichen Rohstoffen in pflanzlichen Alternativprodukten. Der Nutri-Score des pflanzlichen Oktopusses liegt bei B. 

The Kraken wird im Online-Shop von Revo Foods um 5,99 Euro für 3 Stücke mit jeweils 35 Gramm verkauft. Mit einem Kilopreis von gut 57 Euro liegt das Produkt damit im unteren Bereich dessen, was echte Tentakel kosten. Revo Foods arbeitet neben den veganen Meeresfrüchten auch an einer 3D-gedruckten Fleischalternative und sucht dafür noch nach Investoren

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Debatte um Laborfleisch

Eine andere Art Fleischersatz sorgte diese Woche ebenfalls für Aufregung. Einer Umfrage zufolge sind 63 Prozent der Menschen in Österreich sind für eine Zulassung von sogenanntem Laborfleisch, sofern es für sicher befunden wird. 30 Prozent der gut 1.000 Befragten gaben an, dass sie selbst in den nächsten 2 Jahren mehr pflanzliche Fleischalternativen konsumieren wollen, 28 Prozent mehr pflanzliche Milchalternativen. 60 Prozent finden, "dass die Politik die Benachteiligung von pflanzlichen Milchalternativen bei der Mehrwertsteuer" beenden müsse.

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Ein Problem mit dieser Umfrage hatte Bauernbund-Präsident Georg Strasser. Er bezeichnete die Ergebnisse als unseriös: "Diese Online-Umfrage ist nicht repräsentativ und wurde von einer NGO lanciert, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die natürliche Lebensmittelproduktion zu verteufeln", so der Vertreter der ÖVP-Teilorganisation. 

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