Smarte Lampe von Luke Roberts

Smarte Lampe von Luke Roberts

© Luke Roberts

Start-ups

Smarte Leuchte aus Wien wird nach Kickstarter-Erfolg ausgeliefert

Luke Roberts heißt das Wiener Start-up, das den Lichtmarkt mit Technologie revolutionieren will. Auf den Crowdfunding-Plattformen Kickstarter und Indigogo feierte das Start-up Erfolge. Rund 1300 Stück der smarten Leuchte wurden vorbestellt. Die hießen damals noch „Fluxo“, doch aufgrund von Problemen mit Markenrechten wurde der Name aufgegeben. „Wir konzentrieren uns auf den Markennamen unseres Start-ups“, sagte Luke-Roberts-Gründer Robert Kopka im Gespräch mit der futurezone.

Made in Austria

Nach den erfolgreichen Crowdfunding-Kampagnen war es dann erst einmal ein Weilchen still rund um das Start-up. „Es kam zu Verzögerungen bei der Produktion“, so Kopka. „Jetzt sind gerade die ersten 100 Leuchten fertig produziert, in den nächsten Wochen werden alle smarten Leuchten verschickt.“ Die Fertigung der smarten Leuchten erfolgt in einem Werk in der Nähe von Graz, die Leuchten seien daher „made in Austria“, erzählt Kopka.

Während sich das Design der smarten Leuchte von der ersten Crowdfunding-Kampagne bis zum heutigen Zeitpunkt noch verändert hat, sind die smarten Funktionen im Wesentlichen gleichgeblieben. Bei der smarten Leuchte kann das Licht mit Malgesten auf einem Smartphone in jede beliebige Richtung gelenkt werden. Es wird dabei ein anderes Konzept verfolgt wie bei Philips hue, und die Lichtstimmungen können dann nicht nur per Smartphone-App, sondern auch per Lichtschalter gewechselt werden.

Lichtschalter und App

„Das war uns ganz wichtig, dass man nicht jedes Mal sein Handy zücken und den PIN-Code eingeben muss, um die Lichtstimmung zu wechseln. Das geht ganz einfach auch, in dem man den Lichtschalter ein- und wieder ausschaltet“, erklärt Kopka.

Mit der eigens entwickelten Technologie kann für jede Situation und räumliche Gegebenheit das perfekte Licht mit nur einer Lampe eingestellt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beleuchtungen kann nicht nur der gesamte Raum abgedunkelt werden, sondern auch gewisse Bereiche mehr oder weniger stark ausgeleuchtet werden.

Lernfähige Leuchte

Die Leuchte ist außerdem lernfähig – und passt sich den Gewohnheiten der Hausbewohner an, aber ohne dabei den Datenschutz zu verletzen. „Um sechs Uhr morgens wird nach einer gewissen Zeit ein anderes Licht angehen, als an einem Samstagabend“, sagt Kopka. Das bedeutet, dass die Leuchte von selbst das richtige Licht einstellt, wenn man etwa immer zur selben Uhrzeit nach Hause kommt.

Die smarte Leuchte wird mit fünf Lichtszenen ausgeliefert. Die Nutzer können diese allerdings beliebig verändern, anpassen und abspeichern. „Pro Nutzer wird es wahrscheinlich fünf bis zehn verschiedene Szenarien geben“, sagt Kopka. Über die Crowdfunding-Kampagnen wurden insgesamt 1300 Leuchten bestellt, 80 Prozent davon haben zum Austesten ein Stück gewählt. „Wir hoffen, dass die User begeistert sein und dann vermehrt zu unseren smarten Leuchten greifen werden“, so Kopka.

Wenig Entwicklung am Markt

Obwohl zwischen der ersten Crowdfunding-Kampagne und der Auslieferung jetzt ein paar Jahre vergangen sind, hat sich am Markt in dem Bereich nicht viel getan. „Man braucht dazu Entwickler und Hardware-Ingenieure. Da gibt es noch nicht viel am Markt“, sagt der Start-up-Gründer.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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