nimbusec plant Internationalisierung und erweitert Angebot
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Anfang Oktober hat sich die Linzer Firma Cumulo mit dem Projekt nimbusec im Finale von Austria’s Next Top Start-up von futurezone und A1 als Gewinner durchgesetzt. Das brachte dem Start-up, das eine Webseiten-Sicherheitslösung entwickelt hat, nicht nur die Unterstützung seitens A1 ein, sondern auch eine Menge öffentlicher Aufmerksamkeit. Infolge wurde nimbusec auch unter die Top 3 der besten Start-ups beim futurezone-Award gewählt.
“Es tut sich einiges”, sagt nimbusec-Mitbegründer und Geschäftsführer Martin Leonhartsberger. Die Sicherheitslösung werde nun von zwei Providern eingesetzt. “Damit konnten wir die von nimbusec geschützten Webseiten in den letzten zwei Monaten mehr als verdoppeln - auf bereits ca. 2000 Webseiten.” Zwei konkrete Anfragen von großen Webhostern mit mehreren 100.000 Endkunden seien in den vergangenen Wochen gestellt worden. Man sei bereits in einer Vertragsverhandlung.
Auch die Internationalisierung des Produkts habe man ins Auge gefasst. Mittlerweile ist nimbusec neben Deutsch auch in Englisch und Französisch verfügbar. In Hinblick auf das Angebot wurde in den vergangenen Wochen auch erweitert: “Auf vielfachen Kundenwunsch validieren wir nun SSL-Zertifikate und Server-Einstellungen. Damit wissen nimbusec-Kunden sofort Bescheid, wenn SSL-Zertifikate auslaufen oder die Server verwundbar sind (z.b. durch Heartbleed)”, erklärt Leonhartsberger.
“Proaktiver Schutz”
Die Lösung von nimbusec bietet Online-Monitoring und einen Benachrichtigungsdienst zur Erkennung gehackter und manipulierter Webseiten. “Wir schützen nicht nur die Reputation, sondern verhindern auch, dass sich Besucher einer Webseite mit Schadsoftware infizieren”, so Leonhartsberger. nimbusec analysiert Servereinstellungen und findet dabei sicherheitsrelevante Konfigurationsprobleme oder unzureichend geschützte Datenbestände, noch bevor etwas passieren bzw. gestohlen werden kann, heißt es seitens des Unternehmens. Damit unterstütze man Webseiten-Betreiber bei der proaktiven Absicherung.
Die Zukunft
Inzwischen beschäftigt das Start-up 14 Mitarbeiter. Auch der Umzug in ein größeres Büro in Linz steht laut dem Geschäftsführer ins Haus. Wie es konkret mit A1 als Unterstützer und/oder Partner weitergehen wird, ist derzeit noch offen, das bestätigten auf Nachfrage sowohl Leonhartsberger als auch A1 gegenüber der futurezone. Noch im Dezember sollen weitere Gespräche geführt und danach entschieden werden, in welcher Form eine Zusammenarbeit stattfinden bzw. ob nimbusec in den A1-Start-up-Campus einziehen wird.
Jedenfalls plane man für das kommende Jahr weitere Lokal-Versionen von nimbusec, verrät Leonhartsberger: “Schwedisch, Norwegisch, Finnisch, Spanisch und Türkisch mit unserem befreundeten Start-up Lingohub”. Außerdem sollen zwei neue Produkte im ersten Halbjahr 2015 gelauncht werden. “Wir positionieren uns als der Monitoring-Anbieter für komplexe Anwendungsszenarien”, sagt Leonhartsberger.
Kommentare