© Protonet

Firmenpleite

Protonet: Start-up mit Millionen-Crowdfunding ist insolvent

Nach den Enthüllungen von Edward Snowden hatte es Protonet 2012 geschafft, innerhalb von kürzester Zeit viel Geld per Crowdfunding einzusammeln. Nicht länger als 90 Minuten dauerte es, bis das Crowdfunding-Projekt rund um einen spionagesicheren Server die ersten 750.000 Euro erhielt. Der Andrang auf den Server bei der Crowdfunding-Plattform Seedmatch war allerdings so groß, dass man insgesamt 1,5 Millionen Euro einnehmen konnte, bevor die Kampagne von den Initiatoren gestoppt wurde. Insgesamt waren es am Ende 3,2 Millionen Euro, die per Crowdfunding eingesammelt werden konnten.

Jetzt ist Protonet pleite und muss Insolvenz anmelden. Das berichtet t3n.de. „Trotz der vielen Erfolge und einer prominenten Präsenz in der Öffentlichkeit ist es dem IT- Unternehmen bis zum Schluss nicht möglich gewesen, schwarze Zahlen zu schreiben“, heißt es in der Pressemitteilung. Laut dem Protonet-Chef Ali Jelveh sei der Insolvenzeintrag beim Amtsgericht Hamburg gestellt worden.

In der Mitteilung an Kunden heißt es laut t3n.de, dass die Daten „selbstverständlich nicht betroffen sind, da alle Protonet- Boxen autark funktionieren und die volle Kontrolle darüber bei euch liegt.“ Der Zugriff über die name.protonet.info-Adresse und der Versand von E-Mail- und Push- Benachrichtigungen werde in den kommenden Wochen aber „sehr wahrscheinlich eingestellt“. Protonet empfiehlt den Kunden, auf eine eigene Domain umzuziehen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare