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Das sind die neuen Instagram-Funktionen

Facebook hat bei seiner Hauskonferenz F8 neben neuen Facebook-Funktionen auch Veränderungen am Fotodienst Instagram angekündigt. Die wohl wichtigste Veränderung betrifft den sogenannten „Entdecken“-Bereich, in dem Inhalte von Nutzern angezeigt werden, denen man bislang noch nicht folgt. Dieser wurde grundsätzlich überarbeitet und soll nun besser die Interessen der Nutzer widerspiegeln. 

Neuer Explore-Bereich

Statt alle empfohlenen Inhalte auf einer Seite gemeinsam zu präsentieren, werden nun Themenbereiche angezeigt, zwischen denen der Nutzer wechseln kann. Sowohl die vorgeschlagenen Themenbereiche als auch die Inhalte werden mithilfe von KI-Funktionen an den Nutzer angepasst. Passend dazu werden auch Hashtags empfohlen, denen man folgen kann. Laut Instagram wird diese Funktion seit ihrer Einführung im Vorjahr rege genutzt, mehr als 100 Millionen Nutzer folgen bereits Hashtags. Der neue „Entdecken“-Bereich befindet sich derzeit noch in der Testphase und soll in den kommenden Wochen allen Nutzern verfügbar gemacht werden.

Mit Videochat gegen Houseparty

Über eine Videochat-Funktion wird bereits seit mehreren Wochen spekuliert, nun bestätigte Instagram diese. Laut Facebook-CEO Mark Zuckerberg nutzen zahlreiche Nutzer bereits die Livestream-Funktion von Instagram, um Zeit miteinander zu verbringen. Das wolle man nun mit der Videochat-Funktion vereinfachen. Facebook orientiert sich dabei offenbar an der vor allem in den USA beliebten App Houseparty, bei der sich vor allem Jugendliche über den Gruppenchat miteinander austauschen. Im Vorjahr veröffentlichte Facebook bereits eine App namens Bonfire, die auf das gleiche Prinzip wie Houseparty setzt. Auch der Videochat soll im Laufe der nächsten Wochen über die Nachrichten-Funktion verfügbar gemacht werden.

Aus App in Story teilen

Instagram-Nutzer können nun direkt aus einigen Apps heraus in Instagram Stories teilen. So können Nutzer beispielsweise ihre aktuelle Spotify-Wiedergabe direkt in eine Instagram Story teilen – die App erstellt selbstständig einen bearbeitbaren Screenshot und eine Verknüpfung zur Spotify-App. Auch andere Apps sollen folgen, zum Start wird neben Spotify aber lediglich die GoPro-App unterstützt. Diese erlaubt das Teilen von bearbeiteten Clips direkt in Instagram Stories. Nutzer müssen ihr Instagram-Konto nicht mit den Drittanbieter-Apps verknüpfen.

Neue Filter und Anti-Mobbing-Software

Entwickler können zudem künftig über das AR Studio selbst entworfene „interaktive Kameraerlebnisse“, wie AR-Spiele oder Gesichtsfilter, veröffentlichen. Instagram-Nutzer können demnach künftig über Konten, denen sie folgen, neue Filter und Effekte für die App beziehen. Bislang war man auf jene Filter beschränkt, die die Instagram-App mitlieferte.

Des Weiteren kündigte Facebook einen neuen KI-Filter an, der vor allem Mobbing-Kommentare selbstständig identifizieren und entfernen soll. Die Software soll Kommentare, die „eine Person wegen ihres Aussehens oder Charakters kritisieren und das Wohlbefinden und die Gesundheit gefährden“, löschen. Neben dem automatisierten Filtern dieser Inhalte wird Instagram auch darüber benachrichtigt, wenn ein Nutzer vermehrt gegen die Regeln verstößt.

Wichtige Plattform

Instagram nimmt eine besondere Position für Facebook ein. Die Plattform zählt 800 Millionen Nutzer – im Vergleich zum Mutterkonzern, der zuletzt 2,2 Milliarden Nutzer vermeldete, eine eher kleine Zahl. Doch die Nutzer sind deutlich aktiver – mehr als 500 Millionen nutzen den Dienst täglich – und jünger als der durchschnittliche Facebook-Nutzer und dementsprechend attraktiver für Werbekunden.

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