Die besten Apps zum Schulanfang
Während Schüler im Osten Österreichs die erste Woche bereits wieder hinter sich gebracht haben, geht die Schule für den Rest des Landes erst morgen wieder los. Neben Heften und Federpennal finden sich in Schultaschen immer häufiger auch Tablets und natürlich das
Smartphone. Auch vor dem Schulalltag hat die Digitalisierung keinen Halt gemacht. Notebooks, Tablets und teils sogar Smartphones werden an vielen Schulen umfassend in den Unterricht integriert und für die Erarbeitung von Inhalten genutzt.
Abseits der im Unterricht vorgeschriebenen Software lässt sich die Arbeit in und außerhalb der Schule dank unzähliger Apps deutlich erleichtern. Gerade was Organisation, Recherche und Ausarbeitung angeht, können mit einigen Apps Nerven und Zeit gespart werden.
Math42
Wer Unterstützung mit Mathe-Aufgaben benötigt, findet in Math42 ein äußerst mächtiges Tool. Die mehrfach ausgezeichnete App ist nämlich mehr als nur ein einfacher Taschenrechner. Zu den Aufgabengebieten von Math42 zählen unter anderem die Vereinfachung und Umformung von Termen, Faktorisierung, das Finden von ggt und kgv sowie sämtliche Operationen von Addition bis Multiplikation. Durch die umfangreiche, in die App integrierte Tastatur, geht das Eintippen von Termen äußerst einfach von der Hand.
Nach erfolgter Eingabe listet die App dann die genaue Vorgehensweise zur Lösung der Aufgabe. Ob es um das Finden von Variablen oder das Anfertigen von Zeichnungen geht, die App übernimmt so gut wie alles und visualisiert sämtliche Schritte. Zusätzlich kann im Assessment Center extra geübt werden, um Stärken und Schwächen zu finden und gezielt trainieren zu können.
Math42 ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
dict.cc
Nicht nur in Mathe verstehen einige hin und wieder nur Bahnhof, auch in diversen Fremdsprachen kommt es schon mal vor, dass das ein oder andere Wort unbekannt ist. Zwar macht es Sinn, sich die diversen Online-Wörterbücher von Pons bis Leo als Lesezeichen zu speichern, die App von dict.cc sollte aber trotzdem mit dabei sein. Insgesamt 51 Sprachen unterstützt die Anwendung und liefert dabei neben Englisch, Spanisch und Französisch auch Übersetzung zu Sprachen wie Schwedisch, Türkisch oder Latein. Gerade in etwas exotischeren Sprachen kann das Wörterbuch nicht ganz mit den großen Anbietern mithalten, hat dafür aber einen entscheidenden Vorteil.
Sämtliche Übersetzungen lassen sich auch offline verfügbar machen. Wer beispielsweise das Handy im Flugmodus lassen möchte oder im Gebäude keinen Internetzugriff hat, muss hier nicht auf das Wörterbuch verzichten. Die Sprachpakete selber sind dabei nicht allzu groß. Mit rund 260 MB nimmt Englisch als eine der größten Sammlungen nicht sonderlich viel Speicher ein.
Dict.cc ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Documents von Readdle
Auch Dateiverwaltung spielt im Schulalltag eine immer wichtigere Rolle. Viele Schulen setzten bei der Verbreitung von Unterlagen auf Plattformen wie Moodle und Co. Gerade auf iOS gehen Dokumente aber quasi im Kurzzeitspeicher verloren, da sie meist nur im Viewer geöffnet werden und ohne Zutun nicht permanent an einem Ort landen. Um Dateien dauerhaft und organisiert ablegen zu können, braucht es daher eine eigene App. Documents von Readdle kann dabei zweifelsfrei als Tausendsassa bezeichnet werden. Die App agiert als Datei- und Dokumentverwalter und kann die gängigsten Formate öffnen. Neben PDF, docx und Konsorten ist unter anderem auch das Öffnen von Bildern, Videos und Musik möglich.
Die Dateien werden entweder extern aus jeder anderen App importiert oder direkt über die in Documents integrierten Services abgerufen. Abrufen lassen sich hier alle großen Clouddienste wie beispielsweise Dropbox oder
Google Drive genau so wie WebDAV, FTP oder SMB-Shares. Dank Ordnerverwaltung lassen sich importierte Dokumente aller Art dann in verschiedenen Ordnern organisieren.
Documents ist kostenlos für iOS verfügbar.
Merck PSE
Während der Taschenrechner zur Grundausstattung in Mathematik gehört, ist das Periodensystem der wichtigsten Begleiter in Chemie. Indes Professoren gerne mal die ersten zehn Elemente auswendig lernen lassen, muss der Rest samt Name und Ordnungszahl meist nachgeschlagen werden. Merck PSE vereinfacht hier nicht nur die Suche. Die Anwendung liefert auch jede Menge Zusatzinformationen, die für die Arbeit in und abseits des Unterrichts von Relevanz sein können.
Neben Angaben zu Ordnungszahl und Valenzelektronen finden sich nämlich auch Informationen zu Atommasse, Schmelzpunkt, Dichte, Entdeckungsjahr, Grundzustand und Halbwertszeit. Sämtliche Elementeigenschaften können visualisiert und interaktiv betrachtet werden. Zusätzlich ist noch ein Molmasse-Rechner integriert.
AnkiApp Flashcards
Ein wohl über Jahrzehnte hinweg bewährtes Mittel zum Lernen und Einprägen verschiedenster Lehrinhalte sind Karteikarten. Früher noch mühsam in einer Karteikarten-Box eingeordnet und stiefmütterlich sortiert, kann man sich mittlerweile den Transport von klobigen Boxen sparen. Heute übernehmen Smartphone und Tablet die Aufgabe des Lernassistenten und sparen dabei nicht nur Zeit und Aufwand, sondern auch jede Menge Platz. AnkiApp Flashcards konzentriert sich dabei auf das Wesentliche und kommt mit einigen unterstützenden Funktionen.
Per Knopfdruck können einzelne Karteikärtchen angelegt und in selbst definierte Kategorien eingeordnet werden. Im Gegensatz zur „Offline-Variante“ lassen sich diese ohne großen Aufwand durchsuchen und jederzeit ohne Schmiererei überarbeiten. Mithilfe von MarkUp und unterschiedlichen Farben soll das Erlernen von Inhalten gefördert werden. Im Dashboard kann unter anderem der Lernfortschritt eingesehen werden, um die eigene Arbeit besser verfolgen zu können. Besitzer der nicht ganz billigen Desktop-Variante können sämtliche Inhalte auch zwischen den eigenen Geräten synchronisieren.
AnkiApp Flashcards ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Google Docs
Nicht nur alleine wird in der Schule gearbeitet. Hin und wieder müssen Aufgaben auch im Team absolviert werden. Zwar gehört an vielen Schulen Office 365 zur Standardausrüstung, nicht jeder Standort liefert die
Software aber kostenlos an Schüler und Lehrpersonal. Als passende Alternative hierzu bietet sich die Docs-Lösung von Google an. Wer beispielsweise gemeinsam Referate oder andere Arbeiten erledigen möchte, ist mit dem kostenlosen Angebot von Google meist ausreichend versorgt. Ob einfaches Textdokument, Tabelle oder umfassende Präsentation, die wichtigsten Dokumente können ohne großen Aufwand erstellt werden. Praktisch sind dabei vor allem die vielen Online-Funktionalitäten.
Dokumente können über Link oder Einladung geteilt werden, die Bearbeitung kann gleichzeitig stattfinden. Durch die ununterbrochene Synchronisation werden Veränderungen für Kollegen beinahe in Echtzeit angezeigt, gleichzeitig wird das Risiko, Dokumente durch einen Absturz zu verlieren, fast vollständig eliminiert. Durch die vollumfängliche Verzahnung der Google-Komponenten kann dabei zwischen Drive, Gmail und Docs einfach jongliert werden, ohne ständig Programm wechseln zu müssen. Durch die Apps von Google sind dabei sämtliche Anwendungen nicht nur am PC, sondern auch mobil ständig verfügbar.
Google Docs (iOS | Android), Google Tabellen (iOS | Android) und Google Präsentationen (iOS | Android) sind kostenlos in Appstore und Play Store erhältlich.
Fazit
Auch die Arbeit in der Schule wird mittlerweile von Smartphone und Tablet beeinflusst. Dank zahlreicher Apps wird der Schulalltag nicht nur organisierter, Aufgaben und Problemstellungen können schneller und effizienter gelöst und erledigt werden. Die Apps sind dabei größtenteils kostenlos, was das eigene Budget zusätzlich schont.