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Legendäres Windows-Programm wird 30 Jahre alt

Vor etwas mehr als 30 Jahren hatte sich der ehemalige Microsoft-Entwickler David Plummer geärgert, dass es auf Windows NT keine Übersicht gab, welche Programme gerade liefen. Also bastelte in seiner Freizeit den Task-Manager.

Er zeigte das Programm seinen Kolleginnen und Kollegen, die es so gut fanden, dass es schließlich offiziell in Windows integriert wurde. Die entsprechende Version wurde am 10. November 1995 veröffentlicht. 

Keine monetäre Gegenleistung

Man kann sich damit anzeigen lassen, welches Programm die Prozessoren wie stark auslastet oder wie viel Arbeitsspeicher belegt wird. Wenn nötig, kann man einzelne Programme darüber beenden, wenn sie sonst nicht mehr reagieren.

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Obwohl das Programm – in weiterentwickelter Form – noch heute fixer Bestandteil von Windows ist, bekam Plummer nie eine monetäre Gegenleistung. „Steuerung, Umschalt, Escape wird immer mein Liebling sein“, sagt er, „es ist die Rettungsleine, wenn alles andere feststeckt.“ Mit Steuerung + Alt + Entfernen kommt man zwar auch zum Task-Manager, aber der Entwickler meint dazu halb im Scherz: „Sei nicht diese Person.“

„Windows sucks“

Wenige Tage vorher äußerte sich der Ex-Microsoft-Entwickler kritisch zum Betriebssystem. Für „Power-User“ biete die aktuelle Nutzeroberfläche zu viel Reibung. Es brauche keine App-Vorschläge, keine gesponserten Programme und keine Web-Suche innerhalb der Suchleiste in der Taskleiste. 

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Er stört sich außerdem an der standardmäßig vorgegebenen Online-Accounts, die über Geräte hinweg synchronisieren. Denn dadurch sei die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer nicht gewahrt.

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