Apple-Mitarbeiter nutzten Apple-Geräte, um Firmengeheimnisse zu stehlen
Apple klagt das Chip-Start-Up Rivos an. Das Unternehmen soll ehemalige Apple-Mitarbeiter*innen im Rahmen eines Rekrutierungsprozesses dazu gebracht haben, Geschäftsgeheimnisse des konkurrierenden Konzerns zu übermitteln, wie golem.de und Reuters berichtet.
Demnach sollen unter anderem System-on-Chip-Entwürfe für den M1 und den A15 gestohlen worden sein. Auch Daten wie SoC-Spezifikationen und Designdateien über andere und künftige noch nicht veröffentlichte Apple-Chips sollen unrechtmäßig weitergegeben worden sein.
Apple zufolge wolle Rivos eigene SoCs entwickeln, die mit jenen von Apple auf dem Markt konkurrieren. „Ab Juni 2021 begann Rivos eine koordinierte Kampagne, um Apple-Mitarbeiter*innen mit Zugang zu Apple-eigenen und geheimen Informationen über Apples SoC-Designs anzusprechen“, heißt es in der Anklageschrift. Mit der Klage sollen die Geschäftsgeheimnisse so weit wie möglich gewahrt und eine Nutzung dieser unterbunden werden.
Apple-Technologie genutzt
Laut Apple wurde für den Datenraub unter anderem AirDrop und die eigene Datensicherungssoftware Time Machine eingesetzt. Gespeichert wurden die Informationen auf externen und persönlichen Laufwerken, USB-Speichermedien und Cloudspeicher der Ingenieur*innen.
Einige sollen die Daten dann gelöscht haben, um eine Nachverfolgung zu erschweren. In der Klage werden 2 mutmaßlich beteiligte Personen genannt, die im letzten Herbst zu Rivos wechselten.