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Apple würde für "kein Geld der Welt" Bing statt Google nehmen

Google bezahlt viel Geld an Apple, damit die Suchmaschine standardmäßig auf iPhones und anderen Geräten im Safari-Browser voreingestellt ist. 2021 sollen es 26 Milliarden Dollar gewesen sein. 

Unter anderem diese Praxis wurde von einem US-Richter als unrechtmäßig eingestuft. Welche Folgen dieses Urteil künftig haben wird, ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Google will jedenfalls in Berufung gehen. 

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Bing keine Alternative

Das Gerichtsverfahren bzw. das schriftliche Urteil enthält jedenfalls allerlei bemerkenswerte Details und Aussagen, wie The Verge berichtet. Eddy Cue, Senior Vice President of Services bei Apple, erklärt im Rahmen des Verfahrens etwa, dass das Unternehmen keinesfalls auf Microsofts Bing ausweichen würde. 

Es gibt kein Geld der Welt, das uns Microsoft bieten könnte“, sagte Cue etwa laut den Dokumenten. “Sie haben uns angeboten, Bing kostenlos zu bekommen. Sie könnten uns ihr ganzes Unternehmen geben”, so Cue. 

➤ Mehr lesen: Was Google der Platz als Standard-Suchmaschine wert ist

Der Richter interpretierte diese Aussagen als Beleg dafür, dass “die Marktrealität darin besteht, dass Google die einzige echte Wahl als Standardsuchmaschine ist”. Unternehmen würden nicht darum herumkommen. 

Verkauf stand im Raum

Ein in diesem Zusammenhang ebenfalls interessantes Detail ist, dass im Jahr 2020 Verhandlungen über einen Verkauf der Microsoft-Suchmaschine stattfanden. Es war ebenfalls Cue, der damals in Gesprächen mit Microsoft involviert war. 

➤ Mehr lesen: Microsoft wollte Bing an Apple verkaufen

Besonders weit sei man aber nicht gekommen, bis der Plan wieder verworfen wurde. Apple hatte angeblich schon damals Bedenken wegen der "Qualität und den Fähigkeiten" von Bing.

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