"Sklavenarbeit" auf BYD-Baustelle in Brasilien aufgedeckt
Brasilianische Behörden haben einen schockierenden Fall von Arbeiterausbeutung aufgedeckt. Auf einer Baustelle des chinesischen Elektrofahrzeugherstellers BYD sollen 163 chinesische Staatsangehörige unter “sklavenähnlichen Bedingungen” tätig gewesen sein. In Camaçari im Bundesstaat Bahia entsteht derzeit ein Werk des E-Auto-Unternehmens.
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Einem Bericht der BBC zufolge sollen die Arbeiterinnen und Arbeiter über eine Subfirma in China angeworben und irregulär nach Brasilien gebracht worden sein. Dort arbeiteten sie weit über die gesetzlich erlaubten Stunden hinaus, teilweise ohne Ruhetage 7 Tage Woche.
“Erniedrigende Unterbringung”
Die Unterbringung wurde von den Behörden als “erniedrigend” beschrieben. In einer Unterkunft mussten Arbeiter auf Betten ohne Matratzen schlafen, 31 Personen teilten sich ein Badezimmer. Zudem seien Sicherheitsvorgaben auf der Baustelle missachtet worden. Löhne sollen auch zurückgehalten worden sein.
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BYD hat umgehend auf die Enthüllungen reagiert. So wurden die Verbindungen zum Subunternehmer Jinjiang Construction Brazil Ltd. beendet. Die betroffenen Arbeiter wurden in Hotels untergebracht.
Erstes BYD-Werk außerhalb Asiens
Die Fabrik soll BYDs erstes Elektroauto-Werk außerhalb Asiens werden. Ursprünglich war geplant, es im März 2025 in Betrieb zu nehmen. Für das Unternehmen ist Brasilien ein wichtiger Wachstumsmarkt.