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ChatGPT-Abo um 200 Dollar macht OpenAI Verluste

Anfang Dezember überraschte OpenAI, das Unternehmen hinter ChatGPT mit einem neuen Abo, das 200 Dollar im Monat kostet. Damit ist das Pro-Abo genau 10-mal so teuer wie das Plus-Abo, das auf 20 Dollar monatlich kommt. 

Wer so viel Geld ausgibt, bekommt dafür das komplette Angebot von OpenAI, unter anderem unlimitierten Zugriff auf OpenAI o1 - das bislang leistungsfähigste KI-Modell des Unternehmens. Außerdem gibt es für 200 Dollar monatlich das schlankere Modell o1-mini, unbegrenzte Nutzung des schnelleren GPT-4o sowie Zugriff auf das KI-Sprachmodelle Advanced Voice und den Sora-Videogenerator.

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Trotz des hohen Preises macht OpenAI aber keinen Gewinn mit ChatGPT Pro. Das erklärte CEO Sam Altman kürzlich auf X. “Verrückt: Wir verlieren derzeit Geld mit OpenAI Pro-Abonnements”, schreibt Altman. 

“Die Leute nutzen es viel mehr, als wir erwartet hatten”, so der Unternehmenschef. “Ich habe den Preis persönlich festgelegt und dachte, wir würden damit Geld verdienen”, schreibt er später in einem weiteren Posting.

Der etwas überraschende Umstand führt vor Augen, wie schwierig es ist, mit KI-Diensten Geld zu verdienen. Kosten für Training sowie Betrieb der entsprechenden Sprachmodelle sind so hoch, dass es nur geringe Gewinnmargen gibt.

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OpenAI nicht profitabel

Dieser Umstand ist ein Faktor, warum OpenAI trotz Investitionen von rund 20 Milliarden Dollar seit seiner Gründung nicht profitabel ist. Für das vergangene Jahr wurden Verluste von etwa 5 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 3,7 Milliarden Dollar erwartet. Heuer soll der Umsatz auf knapp 12 Milliarden Dollar steigen. Optimistische Prognosen sehen einen Umsatz von 100 Milliarden Dollar im Jahr 2029 vor.

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