Japans Kryptobörsen wollen sich selber beaufsichtigen
Die 16 in Japan registrierten Kryptobörsen wollen sich Insidern zufolge selbst regulieren. Eine entsprechende Gesellschaft solle im Frühjahr aufgebaut werden, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das Vorhaben könnte noch am Freitag bekanntgegeben werden. Die Börsen wollten damit Investoren schützen.
Auslöser sei einer der größten Diebstähle von Cyber-Devisen im Jänner, sagten die Insider. Hacker hatten die Handelsplattform Coincheck angegriffen und dabei 534 Mio. Dollar (438,8 Mio. Euro) erbeutet. Das hatte Lücken in Japans Regelwerk für Kryptowährungen zutage gebracht. Im Februar konnten bei einer der Börsen Investoren wegen eines Fehlers Bitcoin kurzzeitig umsonst bekommen. Davon profitierte allerdings niemand. Japan ist neben China und Südkorea eine der Hochburgen des Handels mit digitalen Währungen.