Wie AT&S Expats auf eine Karriere in High-Tech-Unternehmen vorbereitet
Wie geht es internationalen Mitarbeitern, wenn sie in eine Stadt wechseln, in der kaum jemand Englisch spricht und alles ein bisschen anders ist als zu Hause? Auf diese und viele weitere Herausforderungen bereitet der steirische Technologiekonzern AT&S seine Mitarbeiter bestmöglich mit einem umfassenden Trainingsprogramm vor.
"Neben dem Kennenlernen von unterschiedlichen Prozessen und Bereichen haben wir unter anderem interkulturelle Trainings und einen Mandarin-Kurs erhalten", erzählt Ulrike Klein im Gespräch mit der futurezone. Sie arbeitet seit 2016 für AT&S und ist aktuell im Bereich der Qualitätssicherung im AT&S-Werk in Chongqing (Zentralchina) tätig, in dem insgesamt etwas mehr als 2300 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Vorbereitung auf China
Auch wenn sie frei hat, kann Klein nicht einfach vor die Tür gehen und losjoggen. Wenn in Chongqing Smogalarm angesagt ist, heißt es zuhause bleiben und Filme schauen, oder am Hometrainer schwitzen. "Es ist eine Kleinigkeit, aber dass ich in meinem Traineeprogramm bei AT&S auch auf solche Dinge im Voraus vorbereitet wurde, half mir sehr, mich in China von Anfang an wohl zu fühlen", sagt die Qualitätsingenieurin.
Das International Talent Program, an dem Klein teilgenommen hat, dauert zwölf Monate und bereitet die international rekrutierten Trainees auf Führungsaufgaben in den AT&S-Werken in China und Indien vor. "Die Internationalität der AT&S und der offene Umgang mit Mitarbeitern sind Aspekte, die mir persönlich sehr wichtig sind. Neben mir waren noch Trainees aus Italien, Venezuela und dem Iran in dem Ausbildungsprogramm. Auch das spiegelt die Globalität und die Unternehmenswerte von AT&S wieder: Commitment, Responsibility und Open-Mindedness."
Und nach dem Trainee Programm?
Was die Teilnehmer machen, wenn das Trainee Programm absolviert ist, sei sehr unterschiedlich, heißt es von AT&S gegenüber der futurezone: "Einige Kollegen haben sich dazu entschlossen an den Standorten nach Ablauf der Vertragslaufzeit von drei Jahren weiter zu bleiben. Andere haben den Standort - von Shanghai nach - gewechselt und wieder andere haben wir zurückgeholt ins Headquarter nach Leoben, wo sie ihr Know-how, das sie aus den Standorten in Asien mitgebracht haben, einbringen."
Frauen im Unternehmen
Gerade in technischen Berufen und in Technologiekonzernen ist der Frauenanteil für gewöhnlich eher niedrig. Bei AT&S versucht man dem aktiv entgegenzusteuern. So sind bei AT&S konzernweit rund 35 Prozent der Beschäftigten weiblich - in Österreich liegt der Frauenanteil in der Produktion sogar bei rund 45 Prozent. Auch im Vorstand liegt der Frauenanteil bei 32 Prozent.
"In unserem Team haben wir relativ viele Frauen, die arbeitstechnisch eine wichtige Rolle spielen. Auch hier in China sind zahlreiche starke Frauen in verantwortungsvollen Führungspositionen", sagt Klein.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen AT&S und der .