Digital Life

Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel: Weltbank verweigert Hilfe

Vor einigen Tagen machte das südamerikanische Land El Salvador Schlagzeilen, weil man die Kryptowährung Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel machen möchte. Auf Unterstützung der Weltbank muss das kleine Land jedoch verzichten. So sagte die Organisation, sie könne El Salvador nicht bei der Umsetzung des Gesetzes helfen. Als Grund dafür werden Defizite bei Transparenz und Umwelt genannt.

Ein Sprecher der Weltbank sagte gegenüber Reuters: „Wir haben uns verpflichtet, El Salvador auf vielfältige Weise zu helfen, unter anderem bei der Währungstransparenz und bei regulatorischen Prozessen“. Gleichzeitig führte er jedoch aus: "Obwohl uns die Regierung um Hilfe bei Bitcoin gebeten hat, kann die Weltbank dies angesichts der Umwelt- und Transparenzmängel nicht unterstützen."

Weitere Kritik

Kritik an dem Schritt von El Salvador kam zuvor auch von einem renommierten Ökonomen. Steve Hanke, Professor für Angewandte Wirtschaftswissenschaften an der Johns Hopkins University, nannte die Entscheidung „dumm“ und hält sie für nicht praxistauglich. "Sie werden Ihre Taxifahrt nicht mit Bitcoin bezahlen, das ist lächerlich", sagte er. Hanke warnt sogar davor, dass das Land so in den wirtschaftlichen Kollaps getrieben werden könnte.

El Salvador erhofft sich durch den Schritt in Richtung Bitcoin hingegen wirtschaftlichen Aufschwung: „Das wird Arbeitsplätze schaffen und Tausende Menschen in den formellen Wirtschaftskreislauf integrieren“, sagte Präsident Nayib Bukele Anfang Juni in einer Videobotschaft an die Bitcoin 2021 Conference in Miami. 

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