820 GB an Daten von russischer Zensurbehörde geleakt
Das Whistleblower-Netzwerk DDoSecrets (Distributed Denial of Secrets) hat einen riesigen Satz interner Daten der russischen Behörde für Telekommunikationsregulierung Roskomnadzor veröffentlicht.
Die Behörde ist für die Zensur in russischen Medien verantwortlich. Außerdem regelt sie die Sperrung gewisser Dienste wie etwa Streaming-Services und Messenger. Die Daten stammen aus der Niederlassung in der Republik Baschkortostan.
E-Mails und Datenbanken
Die Daten sollen von Anonymous stammen, teilt DDoSecrets mit. Die mehr als 360.000 Dateien sollen hauptsächlich aus E-Mails bestehen. Die neuesten stammen vom 5. März 2022. Zudem wurden 2 Datenbanken veröffentlicht. Dabei soll es sich um eine Personaldatenbank und eine Datenbank zur juristischen Recherche handeln. Letztere wurde zuletzt 2020 geändert.
DDoSecrets warnt davor, die Daten nicht ohne Schutzmaßnahmen zu öffnen, da sie Malware enthalten könnten. Die Datensätze hätten sie inmitten eines Cyberkriegs erreicht, weshalb es nicht auszuschließen sei, dass sie mit Hintergedanken oder gefälscht weitergegeben wurden. Daher solle man insbesondere mit Personendaten sorgfältig umgehen.