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DuckDuckGo reiht Russland-Falschinformationen nach unten, verärgert Nutzer

Die Google-Alternative DuckDuckGo reiht Suchergebnisse nach unten, die mit russischen Falschinformationen assoziiert sind. Diese Entscheidung hat der CEO der Suchmaschine, Gabriel Weinberg, auf Twitter mitgeteilt.

Auch Google und Bing gehen gegen Fake-News vor. Generell unterscheidet sich DuckDuckGo aber von seinen Konkurrenten: Die Suchmaschine sammelt  keine persönlichen Informationen und erstellt keine Nutzer*innen-Profile. Allen Nutzer*innen werden die gleichen Ergebnisse angezeigt.

Nutzer*innen wollen Suchmaschine wechseln

Weinbergs Tweet jedenfalls hat einen enormen Shitstorm geerntet. Viele Nutzer*innen zeigen sich aufgrund des Einwirkens auf die Inhalte durch DuckDuckGo verärgert. Manche behaupten sogar, sie hätten ihre Standard-Suchmaschine nach seiner Entscheidung geändert. Andere wiederum bitten Weinberg, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. „Wir vertrauen niemandem mehr, der für uns entscheidet, was eine ,Falschinformation' ist“, schreibt ein Nutzer.

„Der Sinn und Zweck von DuckDuckGo ist, dass du das NICHT machst“, betont ein anderer. Weinberg antwortet: „Der Sinn und Zweck von DuckDuckGo ist Privatsphäre. Der Sinn und Zweck der Suchmaschine ist, relevanteren Inhalt über weniger relevanten Inhalt zu stellen, und das werden wir weiterhin tun“.

Bunte Community

DuckDuckGo zählt in den USA rund 30 Millionen Nutzer*innen. Zwar seien deren politischen Ausrichtungen breitgefächert, allerdings hat die Suchmaschine in der Vergangenheit auch vermehrt Verschwörungstheoretiker*innen und rechte Internet-Nutzer*innen angezogen, schreibt Mashable. Viele suchen Alternativen zu den großen Tech-Unternehmen. 

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