Datenleck bei Bank-Austria-Mutter UniCredit
Das Cybersecurity-Team der Bank hat festgestellt, dass rund drei Millionen Daten, die alle italienische Kunden betreffen, abhandengekommen sind. Darunter sollen sich nach Angaben der Experten keine Bank-Details befinden, die einen Zugang zu Kundenaccounts und unautorisierte Transaktionen ermöglichen. Von Kunden der Bank Austria sind keine Daten gestohlen worden. „Es sind ausschließlich Kunden der UniCredit Italien betroffen", bestätigt Matthias Raftl, Pressesprecher bei der Bank Austria.
"Die Datensätze aus dem Jahr 2015 bestehen ausschließlich aus Namen, Wohnort, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Es sind keine weiteren personenbezogenen Daten oder Bankverbindungen betroffen, die den Zugang zu Kundenkonten oder unbefugte Transaktionen ermöglicht hätten", so Raftl.
Cybersecurity nachgerüstet
Die Bank gab bekannt, eine unmittelbare interne Untersuchung des Vorfalls gestartet zu haben und alle notwendigen Behörden sowie die Polizei informiert zu haben.
„Seit 2016 hat UniCredit eine zusätzliche Summe von 2,4 Milliarden Euros investiert, um IT-Systeme upzugraden und Cybersecurity zu stärken“, sagte die Bank. Im Juli 2017 war bekannt geworden, dass im September und Oktober 2016 rund 400.000 Kundendaten von italienischen Bankkunden gestohlen worden waren.
Die Angriffe wurden via externen kommerziellen Partner durchgeführt, heißt es seitens der Bank. Die UniCredit- Aktien sanken um 0,3 Prozent, nachdem der Vorfall bekannt wurde.