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Elon Musk: "Menschheit darf nicht in Erwachsenenwindeln enden"

Bei der Veranstaltung All-In-Summit ließ Elon Musk mit einer Äußerung zum demografischen Wandel und der Zukunft der Menschheit aufhorchen, schreibt Business Insider. Angesprochen darauf, wie die Weltbevölkerung künftig ihren Energiebedarf auf nachhaltige Weise stillen wird, meinte Musk, dass es in der Hinsicht keine Probleme gäbe, denn Sonnenenergie sei reichlich vorhanden. Viel eher müsse man sich Sorgen um die Anzahl der Menschen auf dem Planeten machen.

Überalterung der Gesellschaft

Musk erklärte, dass es einen "Bevölkerungsrückgang fast überall auf der Welt" gebe und das sei die größte Bedrohung für die Gesellschaft. Die Menschheit hätte nur die Möglichkeiten, stärker auf eine "Roboter-orientierte Wirtschaft" zu setzen oder die Geburtenrate zu erhöhen. "Die Menschheit soll nicht mit uns allen in Erwachsenenwindeln enden", plädierte der Tesla- und SpaceX-CEO angesichts eines demografischen Wandels und zunehmender Überalterung der Gesellschaft.

Welt doch gar nicht so schrecklich

Als mahnendes Beispiel zog Musk Japan heran, wo die Bevölkerung aufgrund der niedrigen Geburtenrate im vergangenen Jahr um 600.000 Personen geschrumpft sei. Ein angeblich von vielen Erwachsenen als Grund für den Verzicht auf Kinder vorgebrachtes Argument wischt Musk vom Tisch: "Wie kann ich Kinder in diese schreckliche Welt setzen? Hast du dir die Geschichte angeschaut?! Es war früher viel schlimmer."

Fehlender Zusammenhang

Mit realen Fakten haben Musks Aussagen nur bedingt zu tun. Seine westlich zentrierte Perspektive ignoriert den Umstand, dass es zwar in Industriestaaten weniger Geburten gibt, in Entwicklungsländern aber ganz und gar nicht. Laut Prognosen wird die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2100 von derzeit rund 8 Milliarden auf ca. 11 Milliarden Menschen ansteigen.

Musk führt außerdem nicht aus, welchen Zusammenhang es zwischen einem Bevölkerungsrückgang und einem Untergang der menschlichen Zivilisation geben soll. Die Sorge um einen Kollaps der Menschheit ist bei Musk jedenfalls ein wiederkehrendes Motiv.

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