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Erste Bank integriert Konten fremder Banken in George

Neben ihrer Hausbank verfügen rund zwei Millionen Menschen in Österreich zusätzlich über ein Zweitkonto bei einer anderen Bank. Diese Kunden wollen Erste Bank und Sparkassen mit einer neuen Funktion im Online-Banking George ansprechen. Über ein neues Multi Banking-Plug-in können ab sofort Fremdkonten anderer Banken integriert werden. So lassen sich sämtliche Transaktionen dieser Zweitkonten in Echtzeit über George abrufen.

Multibanking per Plug-in

Darüber hinaus können die Kontobewegungen wie beim Hauptkonto in George klassifiziert und über Plug-ins wie den Finanzmanager und Snapshot analysiert werden. Auch die Suchfunktion funktioniert ohne Einschränkung. Schon bisher war es möglich, Kontodaten und -bewegungen von der Fremdbank manuell als CSV-Datei ähnlich einer Excel-Tabelle zu exportieren und anschließend in George wieder zu importieren. Mit dem neuen Multibanking-Plug-in wird dieser Vorgang nun aber wesentlich erleichtert und automatisiert.

So muss man sich nur einmal mit den Zugangsdaten der Fremdbank in George einloggen und kann anschließend den jeweils aktuellen Kontostand mit nur einem Klick aktualisieren. Zum Start können Spar- und Girokonten der größten österreichischen Banken eingebunden werden: Raiffeisen, Bank Austria, ING, Volksbank, Bawag P.S.K., Easy Bank und Hypo NÖ. "Wir sind die erste österreichische Bank, die eine derartige Integration anbietet. Im nächsten Schritt wird man direkt aus George auch Überweisungen mit dem Fremdkonto tätigen können", erklärt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.

Kunden in Umsetzung involviert

Die Umsetzung sei in enger Zusammenarbeit mit Kunden erfolgt. Auch Mitarbeiter, die normalerweise nichts mit der George-Entwicklung zu tun haben, waren Teil des Vorhabens. "Wir haben etwa 70 Testpersonen in die Entwicklung eingebunden, die bis kurz vor der Freischaltung des Plug-ins ständiges Feedback geliefert haben. Die Reaktionen waren ausgesprochen positiv und bestärken uns darin, unsere Services auch künftig mit starker Einbindung unserer Kunden weiterzuentwickeln", sagt Schaufler.

Der Ausbau der eigenen Banking-Plattform George sieht die Bankengruppe als Antwort auf den Wettbewerb mit den Fintechs auf der einen Seite und Banking-Ambitionen von Technologiekonzernen wie Amazon, Google und Facebook auf der anderen. "Fintechs bieten oft nur eine App für eine bestimmte Funktion an. Bei uns ist so etwas wie Multi-Banking aber eingebettet in die gewohnte Banking-Plattform. Gegenüber den großen Techkonzernen haben wir wiederum den Vorteil, dass Kunden uns in puncto Sicherheit und Datenschutz einfach mehr vertrauen", sagt Schaufler.

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen. Die redaktionelle Verantwortung obliegt der futurezone-Redaktion.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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